Generalinspekteur legt Abschlussbericht zum KSKKommando Spezialkräfte vor

Generalinspekteur legt Abschlussbericht zum KSKKommando Spezialkräfte vor

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
1 MIN

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Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, hat am 9. Juni den Abschlussbericht zur Umsetzung des Maßnahmenkataloges der Arbeitsgruppe Kommando Spezialkräfte (AGAktiengesellschaft KSKKommando Spezialkräfte) vorgelegt. Er enthält eine detaillierte Analyse der Fehlentwicklungen, die im KSKKommando Spezialkräfte aufgetreten sind und informiert zum Stand der eingeleiteten Maßnahmen und Reformen.

Vier Soldaten sitzen während einer Staublandung eines Helikopters im aufgewirbelten Sand

Die Arbeitsgruppe Kommando Spezialkräfte untersuchte seit Mai 2020 Mängel beim KSKKommando Spezialkräfte. Nun liegt der Abschlussbericht vor.

Bundeswehr/Marc Tessensohn

Die Arbeitsgruppe untersuchte seit Mai vergangenen Jahres rechtsextremistische Tendenzen im Kommando Spezialkräfte. Nach dem Fund von Waffen, Sprengstoff und rechtsextremistischem Schriftgut hatte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer die AGAktiengesellschaft KSKKommando Spezialkräfte eingesetzt.

Strukturelle Änderungen

Die AGAktiengesellschaft KSKKommando Spezialkräfte stellt in ihrem Abschlussbericht fest, dass strukturelle Defizite eines der Hauptprobleme waren. Infolge einer dauerhaft hohen Belastung durch Missionen fehlte in Schlüsselbereichen häufig Personal. Um diese Lücken zukünftig zu vermeiden, wurden 50 Dienstposten auf Stabs- und Führungsebene geschaffen. Auch die Ausbildung wurde umgestellt. Sie stützt sich nun auf den neu aufgestellten Ausbildungsstützpunkt Spezialkräfte Heer, der der Infanterieschule des Heeres untersteht und für den 30 weitere Dienstposten entstanden sind.

Problemfelder und Maßnahmen

Neben den strukturellen Herausforderungen befasste sich die AGAktiengesellschaft KSKKommando Spezialkräfte mit weiteren Mängeln. Zusätzlich zum Umgang mit Munition und rechtswidrigen Vergabepraktiken werden im Bericht auch die Themen Personalgewinnung, psychologische Betreuung und zu lange Stehzeiten auf Dienstposten behandelt. Mit insgesamt 60 Maßnahmen, die entweder bereits umgesetzt sind oder kurz davorstehen, wurden diese Defizite gezielt angegangen. Einige davon wirken sich unmittelbar aus, andere werden ihre Wirkung erst mittelfristig zeigen.

In der letzten Sitzung vor der Sommerpause wird sich der Ausschuss mit den Inhalten des Abschlussberichtes der Arbeitsgruppe befassen. Auf Grundlage der nun vorliegenden Informationen gilt es dann, eine Entscheidung über die Zukunft des KSKKommando Spezialkräfte zu treffen.

von Redaktion der Bundeswehr 

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