FWDFreiwilliger Wehrdienst Heimatschutz: Ministerin besucht Wiesbaden und Bruchsal

FWDFreiwilliger Wehrdienst Heimatschutz: Ministerin besucht Wiesbaden und Bruchsal

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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Bei Besuchen in Wiesbaden und Bruchsal hat sich Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer am 17. Mai über den Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz informiert. Sie sprach mit jenen, die die Personalgewinnung verantworten, und mit jenen, die bereits für das neue Projekt gewonnen werden konnten.

Ministerin Kramp-Karrenbauer spricht mit einer Soldatin

Die Ministerin informierte sich im Karrierecenter in Wiesbaden zum Stand beim FWDFreiwilliger Wehrdienst Heimatschutz. Die Bewerberzahlen liegen derzeit über den zur Verfügung stehenden Plätzen.

Bundeswehr/Tom Twardy

Beim Karrierecenter machte sich die Ministerin ein Bild vom maßgeblichen Beitrag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum neuen Konzept. In der General-Dr-Speidel-Kaserne besuchte sie anschließend Rekrutinnen und Rekruten des ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillons 750 „Baden“.

Erfolgreicher Start in „Dein Jahr für Deutschland“

Das Interesse am Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz (FWDFreiwilliger Wehrdienst Heimatschutz) ist enorm. Inzwischen meldeten sich über 13.300 Interessierte, 2.000 von ihnen gaben eine Bewerbung ab. Aus diesem Pool konnten über 300 Rekrutinnen und Rekruten im April ihren Dienst beginnen.

Die Präsidentin des Bundesamtes für das Personalmanagement der Bundeswehr (BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr), Sabine Grohmann, empfing die Ministerin am 17. Mai beim Karrierecenter in Wiesbaden und verdeutlichte den Anteil ihres Bundesamtes an der Umsetzung der Idee vom FWDFreiwilliger Wehrdienst Heimatschutz. „Diese hohe Anzahl an Bewerbenden zu erzielen, war maßgeblich die Leistung der Personalgewinnungsorganisation des BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr“, erläuterte Grohmann der Ministerin.

Mit passgenauer Werbung auf crossmedialen Kanälen und Informationswochen in den Karrierecentern gelang es der Personalgewinnung, Menschen für den Dienst im Heimatschutz zu interessieren. Auch in der Beratung und im Assessment wurde schnell und erfolgreich auf das Projekt reagiert, sodass aus Interessentinnen und Interessenten Rekrutinnen und Rekruten werden konnten.  

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Erschwerten Bedingungen getrotzt

Präsidentin Grohmann betonte, wie herausfordernd es war, die Interessierten auch unter Pandemiebedingungen zu erreichen: „Alle Vorbereitungen, Absprachen und Meetings wurden durch die Corona-Pandemie beeinflusst. Dieser Kraftakt ist uns in wenigen Monaten hervorragend gelungen.“ Die aktuellen Zahlen bei Bewerbungen und Einplanungen zeigten, das Projekt könne auch in den nächsten Monaten mit Erfolg weitergeführt werden, so die Präsidentin des BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr.

Die Ministerin betonte die Bedeutung der Arbeit der Personalgewinnung: „Ich bin sehr beeindruckt von der Arbeit, die mir hier in Wiesbaden vorgestellt worden ist. Das Personalmanagement macht einen wirklich tollen Job! Wir sind, was das Thema digitale Rekrutierung anbelangt, an der Spitze. Bei der aktuellen Studie Trendence sind wir auf Platz zwei der beliebtesten Arbeitgeber gewählt worden. Hinzu kommen die beste Karriereseite und der stärkste Social-Media-Auftritt. Von diesem Spirit wünsche ich mir mehr!“

Ministerin im Gespräch mit Rekrutinnen und Rekruten

Beim ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillon 750 „Baden“ in Bruchsal informierte sich Annegret Kramp-Karrenbauer im Anschluss persönlich über die Erkenntnisse und Erfahrungen der ersten Wochen des Projektes. Bruchsal ist einer von insgesamt zwölf Standorten, an denen die Soldatinnen und Soldaten des FWDFreiwilliger Wehrdienst Heimatschutzes ihre Grundausbildung erhalten.

Nach einem kurzen Gespräch mit der Kommando- und Bataillonsführung lernte die Ministerin die 16 Rekrutinnen und Rekruten kennen, die im April ihren Dienst begonnen haben. Vor allem diese Gespräche waren der Ministerin wichtig: „Hier in Bruchsal läuft die Grundausbildung für unseren neuen Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz. Es war sehr interessant, mit den Ausbilderinnen und Ausbildern und natürlich mit den Rekrutinnen und Rekruten über ihre ersten Wochen zu reden, über ihre ersten Erfahrungen. Ich bin sehr zufrieden, wie gut ‚Dein Jahr für Deutschland‘ angenommen wird!“

Ministerin Kramp-Karrenbauer spricht mit angetretenen Soldaten

Beim ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillon 750 „Baden“ in Bruchsal sprach die Ministerin mit Rekrutinnen und Rekruten des FWDFreiwilliger Wehrdienst Heimatschutzes.

Bundeswehr/Tom Twardy

Dank für den Dienst im Heimatschutz

Vor der regionalen und überregionalen Presse betonte die Ministerin die Bedeutung des Heimatschutzes. Alle Teilnehmenden hätten sich freiwillig entschieden, die territoriale Reserve der Bundeswehr zu stärken, die Bundesrepublik und deren Partner im Rahmen der Landes- und Bündnisverteidigung zu schützen oder in Katastrophenfällen (wie aktuell die Corona-Pandemie) die zivilen Behörden sowie die Bürgerinnen und Bürger Deutschlands zu unterstützen – dies wollte die Ministerin angemessen würdigen.

Davon, dass der FWDFreiwilliger Wehrdienst Heimatschutz auch weiterhin gut angenommen wird, zeigte sie sich überzeugt: „Wir haben zurzeit eine Bewerberlage, die weit über die zu vergebenden Plätze hinausgeht. Viele wollen sich mit der Bundeswehr vertraut machen, viele sehen einen möglichen Einstieg, um möglicherweise länger zu bleiben. Und es sind viele, die heimatnah etwas für ihr Land leisten wollen. Das bestärkt mich auch darin, das Wort Heimat positiv, demokratisch zu besetzen und es nicht dem Missbrauch durch Extremisten zu überlassen. Ein guter Start für den Freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz!“

von Pia Schöpf und Katharina Knauth

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