Der Flugabwehrkanonenpanzer Gepard
Der Flugabwehrkanonenpanzer Gepard
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 1 MIN
Der Flugabwehrkanonenpanzer Gepard war eine der beiden Säulen der Heeresflugabwehrtruppe der Bundeswehr, bis diese aufgelöst und der Gepard 2010 aus der Nutzung genommen wurde. Mit seinen beiden 35-Millimeter-Maschinenkanonen war er für den Schutz der Kampftruppe vor niedrig fliegenden Flugzeugen und Hubschraubern sowie zur Erdzielbekämpfung vorgesehen.
Der Flugabwehrkanonenpanzer (FlakPz) Gepard bildete zusammen mit dem Flugabwehrraketenpanzer (FlaRakPz) Roland und zuletzt dem leichten Flugabwehrsystem Ozelot das System Heeresflugabwehr der Bundeswehr. Nahezu bis zur Auflösung der Heeresflugabwehrtruppe vor zehn Jahren war der Gepard, zuletzt in der Version 1A2, in der Bundeswehr in Nutzung.
Der Gepard wurde in erster Linie entwickelt, um im begleitenden Einsatz die Panzer- und Panzergrenadiertruppe vor angreifenden Flugzeugen und Hubschraubern im niedrigen Höhenbereich zu schützen. Mit Motorisierung und Fahrgestell des Panzers Leopard 1 ausgestattet, war er in der Lage, der Kampftruppe selbst in dynamischen Szenarien nah zu folgen. Auch für den stationären Schutz vor Angriffen aus der Luft, beispielsweise von Brücken oder Gebäuden, war der Gepard geeignet.
Der Flugabwehrkanonenpanzer Gepard war mit seinem bordeigenen, drehenden Rundsuchradar ein autonom und autark einsetzbares Waffensystem mit einer Radarreichweite von 15 Kilometern. Sein Folgeradar machte ihn allwetterkampffähig, denn bei schlechter Sicht des Richtkanoniers konnte dieser die radargesteuerte Zielerfassung nutzen. Die Bekämpfung von Bodenzielen konnte hingegen nur optisch und manuell erfolgen. Mit der Entscheidung, die Heeresflugabwehrtruppe aufzulösen, wurden 2005 zunächst der FlaRakPz Roland, dann 2010 der FlakPz Gepard aus der Nutzung genommen. Das Hauptwaffensystem der Heeresflugabwehrtruppe war zuletzt das leichte Flugabwehrsystem Ozelot auf dem Waffenträger Wiesel 2, das in 2012 an die Luftwaffe überführt wurde.
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Technische Daten
Nutzung in der Bundeswehr | 1976 bis 2010 |
Besatzung | 3 (Fahrer/-in, Kommandant/-in, Richtkanonier/-in) |
Bewaffnung | zwei 35-Millimeter-Maschinenkanonen (1A2) |
Kampfentfernung | Luftziele bis zu 5.500 Metern, Bodenziele bis zu 2.000 Metern |