Krise in Sudan

Evakuierung aus Sudan endet: Über 500 Menschen gerettet

Evakuierung aus Sudan endet: Über 500 Menschen gerettet

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

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Die militärische Evakuierung aus Sudan wird heute beendet. Die Gesamtzahl der Evakuierten liegt bei derzeit rund 500. Heute Abend findet der vorerst letzte Evakuierungsflug statt.

Ein A400M auf einem Landeplatz in Dunkelheit mit geöffneter Laderampe

In den frühen Morgenstunden des 25. April kamen rund 100 weitere Frauen, Männer und Kinder im sicheren Jordanien an. Heute startet der letzte Evakuierungsflug nach Khartum.

Bundeswehr/Jana Neumann

Seit Sonntag, dem 23. April, fliegt die Bundeswehr in einer militärischen Evakuierungsoperation Menschen aus dem Krisenstaat Sudan aus. Bisher wurden in fünf Flügen mit Militärtransportern des Typs A400M insgesamt über 500 Frauen, Männer und Kinder von Khartum ins jordanische Al-Asrak gebracht, davon rund 100 in der vergangenen Nacht. Pro Flug darf der A400M bei Evakuierungsflügen grundsätzlich bis zu 114 Menschen aufnehmen. Im Normalbetrieb sind 70 Passagiere erlaubt. 

Mehr als ein Drittel der Evakuierten sind deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger. Viele davon sind bereits in Deutschland eingetroffen. Die übrigen Geretteten stammen aus 30 Nationen, darunter 40 niederländische, 90 kanadische und 20 jordanische Staatsangehörige. Die Verantwortung für die Evakuierungsoperation liegt beim Auswärtigen Amt. Die Bundeswehr rettet grundsätzlich alle Menschen, die sich für die Evakuierung beim Auswärtigen Amt registriert haben. Sie unterstützt dabei auch andere europäische Nationen, die nicht über eigenen Evakuierungsmöglichkeiten verfügen. 

Noch wenige deutsche Staatsangehörige in Sudan

Heute Nacht findet der vorerst letzte Evakuierungsflug aus Sudan nach Jordanien statt. Der Anteil deutscher Staatsangehöriger war bei den letzten Flügen sehr gering. Mit allen Deutschen, die derzeit noch auf der Krisenvorsorgeliste registriert sind, steht das Auswärtige Amt im Kontakt. Noch in Sudan verbliebene deutsche Bürgerinnen und Bürger werden weiterhin über Evakuierungsmöglichkeiten – auch mit internationalen Partnern – informiert. 

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In Sudan tobt seit Mitte April ein innerstaatlicher Konflikt zwischen den sudanesischen Streitkräften und den paramilitärischen Rapid Support Forces. Heftige Gefechte erschüttern die Hauptstadt Khartum und anderen Orte. Beide Konfliktparteien werden von rivalisierenden Generälen der militärischen Übergangsregierung geführt. Die Lage ist angespannt und instabil, die Versorgung in vielen Landesteilen zusammengebrochen. Am 22. April hatten die Konfliktparteien einer Evakuierung ausländischer Staatsangehöriger zugestimmt. Seit dem 23. April ermöglichte eine Waffenruhe Evakuierungsflüge.

von Simona Boyer

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