„Wir beten für alle, die in Afghanistan um ihr Leben fürchten müssen“

„Wir beten für alle, die in Afghanistan um ihr Leben fürchten müssen“

Datum:
Ort:
Berlin
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Die Ereignisse in Afghanistan beschäftigen auch das Militärrabbinat und den Bund jüdischer Soldaten. In einer gemeinsamen Erklärung wünschen Militärbundesrabbiner Zsolt Balla und Oberstleutant der Reserve Rainer Hoffmann, Chef des Bundes jüdischer Soldaten, den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr Kraft für die laufende Evakuierungsoperation.

Ein Mann spricht an einem Rednerpult mit der Aufschrift „Zentralrat der Juden in Deutschland“ in einer Synagoge

Der Militärbundesrabbiner Zsolt Balla hält in der Synagoge in Leipzig eine Ansprache anlässlich seiner Amtseinführung

Bundeswehr/Tom Twardy

Das Geschehen in Afghanistan erfülle sie mit großer Sorge, schreiben Balla und Hoffmann in ihrer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung. „Wir beten für alle Menschen, die zurzeit in Afghanistan um ihr Leben fürchten müssen“, so der oberste jüdische Militärseelsorger und der Verbandschef. „Unsere Gedanken sind bei den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr, die ihr Leben in einem der gefährlichsten Einsätze in der Geschichte der Bundeswehr riskieren.“

Fallschirmjäger der Bundeswehr sichern derzeit den Flughafen Kabul, um die Evakuierung deutscher Staatsbürger, afghanischer Ortskräfte und anderer gefährdeter Personen zu ermöglichen. Balla und Hoffmann verweisen in ihrer Erklärung darauf, dass die Rettung von Menschenleben einer der zentralen Werte im Judentum sei. Dafür dürfe grundsätzlich kein Aufwand zu hoch sein. „Möge es allen beteiligten Helfern und Helferinnen möglich sein, alle menschlichen und materiellen Ressourcen zu mobilisieren, um möglichst vielen Hilfesuchenden beizustehen und ihnen dauerhaften Schutz zu gewährleisten.“

Download Erklärung (PDF, 45,8 KB)

von Timo Kather

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