Bundeswehr gedenkt der Opfer von Krieg und Gewalt
Bundeswehr gedenkt der Opfer von Krieg und Gewalt
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 2 MIN
Annegret Kramp-Karrenbauer hat am Volkstrauertag an die Opfer von Krieg, Gewalt und Vertreibung weltweit erinnert. Die Verteidigungsministerin legte am Ehrenmal der Bundeswehr im Bendlerblock einen Kranz für die verstorbenen Bundeswehrangehörigen nieder. Später war sie bei der zentralen Gedenkzeremonie im Bundestag dabei.
Mit einer Kranzniederlegung im Ehrenmal der Bundeswehr in Berlin hat Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer den Volkstrauertag begangen. Die Ministerin verharrte in stillem Gedenken in der Gedenkstätte für die in Ausübung ihres Dienstes verstorbenen Bundeswehrangehörigen, um den Toten ihren Respekt zu erweisen. Seit Gründung der Bundeswehr sind rund 3.300 Männer und Frauen im Dienst gestorben oder getötet worden, 114 davon im Ausland.
Wir denken an diese Soldatinnen und Soldaten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unserem Land dienten. Sie hatten sich der Verteidigung des Rechts und der Freiheit des deutschen Volkes verpflichtet. Sie haben dabei das höchste Gut gegeben: ihr Leben“
Trauer ohne Gäste
In den vergangenen Jahren hatte die Verteidigungsministerin am Volkstrauertag gemeinsam mit den Hinterbliebenen am Ehrenmal der Bundeswehr der Verstorbenen gedacht. Pandemiebedingt fand die Veranstaltung im Bendlerblock nun ohne Gäste statt.
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Gedenken im Bundestag
Im Anschluss nahm die Ministerin an der Gedenkveranstaltung in der Neuen Wache an der Straße Unter den Linden. Die Neue Wache ist seit 1993 Deutschlands zentrale Gedenkstätte für die Kriegstoten. Als Vertreterin von Kanzlerin Angela Merkel legte die Verteidigungsministerin auch dort einen Gedenkkranz nieder.
Am Nachmittag fuhr Kramp-Karrenbauer in den Bundestag, um dort an der zentralen Gedenkveranstaltung des Parlaments teilzunehmen. Bundespräsident Steinmeier sprach das Totengedenken. Das Musikkorps der Bundeswehr spielte „Der gute Kamerad“. Das Soldatenlied wird bei allen militärischen Trauerzeremonien der deutschen Streitkräfte gespielt.
Solidarität mit den Hinterbliebenen
Der Volkstrauertag ist ein staatlicher Gedenktag und findet seit 1952 immer zwei Wochen vor dem ersten Advent statt. Der Gedenktag war nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt worden, um die Opfer des Krieges zu betrauern und die Solidarität mit den Hinterbliebenen zu stärken.
Organisiert wird der Volkstrauertag vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der sich für ein angemessenes Gedenken an die Toten des Krieges einsetzt. So kümmert sich der Verein um die Gräber deutscher Kriegstoter im Ausland und birgt die Überreste getöteter Soldaten von früheren Schlachtfeldern. Bundeswehr und Verteidigungsministerium unterstützen den Volksbund; viele Bundeswehrangehörige beteiligen sich an der Vereinsarbeit. Vorsitzender ist Ex-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan.