Ukraine-Unterstützung

Bundespräsident besucht EUEuropäische Union-Ausbildungsmission in Klietz

Bundespräsident besucht EUEuropäische Union-Ausbildungsmission in Klietz

Datum:
Ort:
Klietz
Lesedauer:
2 MIN

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Die Bundeswehr leistet bei der EUEuropäische Union-Mission EUMAM UAEuropean Union Military Assistance Mission Ukraine einen wichtigen Beitrag, damit sich die Ukraine gegen Russland verteidigen kann. Seit November 2022 sind in Deutschland rund 12.000 ukrainische Soldaten ausgebildet worden. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erhielt am 23. Februar im Ausbildungszentrum Nord einen Einblick in die Ausbildung.

Der Bundespräsident, Verteidigungsminister und Botschafter der Ukraine stehen mit Soldaten im Wald

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Verteidigungsminister Boris Pistorius und der ukrainische Botschafter Oleksij Makejew informieren sich über die Fortschritte bei der Ausbildung ukrainischer Soldaten

Bundeswehr / Rolf Klatt

Ein lauter Knall durchbricht an diesem Freitagmorgen die Stille auf dem Truppenübungsplatz Klietz in Sachsen-Anhalt. Das Publikum blickt sichtlich beeindruckt auf die Schießbahn, auf der die Besatzung eines Kampfpanzer Leopard 1 A5 soeben ein Ziel bekämpft hat. Unter ihnen befindet sich neben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auch Verteidigungsminister Boris Pistorius sowie der ukrainische Botschafter Oleksij Makejew.

Bereits wenige Minuten nach der Begrüßung durch den Kommandeur des Special Training Command, Generalleutnant Andreas Marlow, demonstrieren die ukrainischen Panzerbesatzungen ihre erlernten Fähigkeiten bei einer dynamischen Vorführung. Einige von ihnen waren bereits an der Front in der Ukraine eingesetzt, erfährt der Bundespräsident wenig später in einem persönlichen Gespräch mit den ukrainischen Soldaten. Andere hingegen haben kaum militärische Vorerfahrung und müssen innerhalb kürzester Zeit alle notwendigen Grundlagen erlernen.

An der Seite der Ukraine

Die ukrainischen Streitkräfte werden nicht nur von Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr ausgebildet – insgesamt 24 Nationen beteiligen sich derzeit an der EUEuropäische Union-Ausbildungsmission EUMAM UAEuropean Union Military Assistance Mission Ukraine (European Union Military Assistance Mission Ukraine) und führen unter der Leitung des Special Training Command Ausbildungen auf deutschem Boden durch. Die anschließende statische Vorführung nutzt der Bundespräsident nicht nur um sich über die Ausbildung und Fahrzeuge zu informieren, sondern auch für Gespräche mit dem Ausbildungspersonal.

Beim abschließenden Pressestatement betont Frank-Walter Steinmeier, dass die Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen werde: „10.000 ukrainische Soldaten wurden vergangenes Jahr ausgebildet. 10.000 weitere werden dieses Jahr, in 2024, ausgebildet. Wir sind und bleiben an der Seite der Ukraine.“

Logistiker zeigen ihre Fähigkeiten

Für den Bundespräsidenten geht es danach direkt weiter zum Biwakplatz nach Großwudicke, wo die Logistiktruppe der Streitkräftebasis ihre Fähigkeiten präsentiert. Der Stellvertreter des Inspekteurs der Streitkräftebasis, Generalmajor Stefan Lüth, begrüßt das Staatsoberhaupt. Die Soldatinnen und Soldaten des Logistikbataillons 161 aus Delmenhorst zeigen Steinmeier dann bei einer dynamischen Vorführung auf dem Gelände gemeinsam mit ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrkräften und Feldjägern in einem Übungsszenario, was sie können.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht zwischen drei Soldaten

Beim anschließenden Truppenbesuch bei der Streitkräftebasis sucht Steinmeier das Gespräch mit den Soldatinnen und Soldaten

Bundeswehr / Rolf Klatt

Aktuell sind die Soldatinnen und Soldaten der Logistiktruppe in Klietz eingesetzt, um die Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte in den Bereichen Verpflegung, Unterkunft, Bergung und Instandsetzung zu unterstützen. Beim gemeinsamen Mittagessen mit der obligatorischen Erbsensuppe der Bundeswehr tauscht sich der Bundespräsident mit den an der Vorführung beteiligten Soldatinnen und Soldaten aus. Steinmeier zeigt sich zum Abschluss beeindruckt von der Vielseitigkeit und der Professionalität der Logistiktruppe und ihrer Unterstützungskräfte.

von Lea Bacherle und Deeke Werner

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