Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 2 MIN
Ein Seelöwe erreicht seinen Bestimmungsort, Feuerleitoffiziere üben international, der Verteidigungsminister fährt mit dem Kampfpanzer Leopard und Panzergrenadiere sind zur Spezialgrundausbildung in der Oberlausitz unterwegs: Das sind unsere „Bilder der Woche“ in der Kalenderwoche 5.
Letzter Sea Lion pünktlich gelandet
Insgesamt 18 Mehrzweckhubschrauber des Typs NHNATO-Helicopter-90 NTHNaval Transport Helicopter Sea Lion sind vom Hersteller an die Bundeswehr ausgeliefert wurden. Der letzte Seelöwe mit der Kennung 79+51 ist in dieser Woche sicher bei den Marinefliegern in Nordholz gelandet. Seit fünf Jahren sind die Maschinen nach und nach in den Flugdienst integriert worden. Letztlich sollen sie die seit fast 50 Jahren fliegenden MK41 Sea King ersetzen. Aber zunächst werden die Sea Lion und ihre Besatzungen ab Mitte des Jahres im Such- und Rettungsdienst eingesetzt.
Pistorius beim Panzerbataillon in Augustdorf
Deutschland gibt 14 Kampfpanzer Leopard 2 an die Ukraine ab. Deshalb hat sich Verteidigungsminister Boris Pistorius ganz bewusst dazu entschlossen, in dieser Woche nach Augustdorf zu fahren: „Ich wollte, dass die Soldatinnen und Soldaten des Panzerbataillons 203 von der Entscheidung, Leopard-Panzer aus diesem Bataillon in die Ukraine zu verlegen, nicht nur aus den Medien oder über den Dienstweg erfahren, sondern auch von ihrem Minister.“ Im offenen Gespräch erklärte er den Soldatinnen und Soldaten die Entscheidung. Außerdem nutzte Pistorius die Gelegenheit zur Mitfahrt im Leopard 2 in der Modellvariante A6 und konnte sich so hautnah von der Einsatzbereitschaft des Waffensystems überzeugen.
Panzergrenadiere lernen Panzerknacken
Feindliche Panzer zerstören – das ist der Auftrag eines Panzervernichtungstrupps. Dieser besteht aus drei Personen: Truppführerin oder -führer und zwei Soldatinnen oder Soldaten. „Jeder Soldat ist Panzervernichter. Und jeder muss einen Panzervernichtungstrupp führen können, auch Mannschaftssoldaten“, sagte Stabsfeldwebel Axel P.* während der Spezialgrundausbildung des Panzergrenadierbataillons 371 aus Bad Frankenhausen in Thüringen. Geübt wurde auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz. „Es ist kalt, es ist nass, es ist anstrengend: Das sind die besten Voraussetzungen, um zu erfahren, was es bedeutet, Panzergrenadier zu sein“, so der Ausbilder zur örtlichen Witterung. Soldatenwetter eben.
Feuern mit der Fernbedienung
Die Fernbedienbare Leichte Waffenstation 200, kurz FLWFernbedienbare Leichte Waffenstation 200, bietet den Besatzungen von Führungs-, Transport- oder Patrouillenfahrzeugen die Möglichkeit, sich mit erheblicher Feuerkraft gegen feindliche Kräfte zur Wehr zu setzen. In der Oberlausitz wurden eine Woche lang die Bediener der FLWFernbedienbare Leichte Waffenstation 200 auf dem Radpanzer Boxer und dem gepanzerten Truppenfahrzeug Dingo ausgebildet. Die FLWFernbedienbare Leichte Waffenstation kann mit zwei unterschiedlichen Waffensystemen ausgestattet werden: einer Granatmaschinenwaffe oder einem schweren Maschinengewehr. Bedient werden diese aus dem sicheren Fahrzeuginnenraum.
Zeigen, was man kann
Ein multinationaler Feuerunterstützungszug ist Teil der Battlegroup enhanced Forward Presence (efP) in Litauen und soll im Ernstfall eben jene Feuerunterstützung koordinieren: sowohl am Boden, als auch aus der Luft. Damit das im internationalen Zusammenspiel zwischen Norwegern, Niederländern und Deutschen funktioniert, wurde jetzt im estnischen Ämari miteinander geübt. Die Kameradinnen und Kameraden lernten sich kennen, tauschten Erfahrungen aus und stimmten ihre Abläufe aufeinander ab, denn im Fall der Fälle muss jeder Handgriff sitzen.
*Namen zum Schutz der Soldaten abgekürzt.