Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 3 MIN
Starke Worte für eine starke Bundeswehr, ein schlangenfreies Camp Castor in Mali und ein feierliches Gelöbnis im Bendlerblock. Außerdem Tiefwaten mit dem GTKGepanzertes Transport-Kraftfahrzeug Boxer in Munster und die neue Web-Serie über den Sanitätsdienst der Bundeswehr. Das sind die Bilder der Woche.
Kriegstüchtigkeit ganz oben auf der Agenda
Viel Rückhalt für die Soldatinnen und Soldaten gab es am 10. November 2023 auf der Bundeswehrtagung: Bundeskanzler Olaf Scholz und Verteidigungsminister Boris Pistorius betonten beide, wie wichtig eine gut aufgestellte und ausgerüstete Bundeswehr für Deutschland sei. Scholz würdigte die Leistungen der Kameradinnen und Kameraden und sicherte Pistorius seine volle Unterstützung in puncto finanzieller Mittel für die Truppe zu: „Wir brauchen eine schlagkräftige Bundeswehr.“ Deutschland brauche eine Bundeswehr, die kämpfen könne und einsatz- und durchhaltefähig sei, bestätigte der Minister: „Der Krieg ist zurück in Europa.“ Glaubhafte Abschreckung sei daher das Gebot der Stunde – kämpfen zu können, um nicht kämpfen zu müssen.
Ohne Flöte als Schlangenbeschwörerin im Einsatz
Ihr Spitzname sagt alles: Frau Oberfeldwebel Madelene R.*, von ihren Kameradinnen und Kameraden nur „Gesundi“ genannt, sorgt dafür, dass die Truppen des MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Kontingentes bis zum völligen Abbau des Feldlagers Camp Castor am Jahresende gesund bleiben. Denn ob Kamelspinne, Mittelmeerskorpion oder Sandrasselotter: Neben reichlich Ungeziefer wie krankheitsübertragenden Mücken gibt es in Mali auch giftige Tiere, deren Biss oder Stich tödlich für Menschen sein kann. Die Sandrasselotter ist so ein Tier: gefährlich und auch leicht reizbar. Schlangen, die sie im Feldlager entdeckt, befördert Frau Oberfeldwebel mithilfe einer Zange in eine Plexiglas-Kiste, um das Tier später außerhalb des Camps in Freiheit aussetzen. Oberste Maxime dabei: Ruhe bewahren und keine hektischen Bewegungen machen.
Ein Bekenntnis, Recht und Freiheit zu dienen
400 junge Frauen und Männer bekannten sich am 12. November 2023 am Berliner Bendlerblock vor den Augen der Öffentlichkeit zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Anlass war der Gründungstag der Bundeswehr vor 68 Jahren: Am 12. November 1955 wurden die damals noch westdeutschen Streitkräfte aus der Taufe gehoben. 900 Gäste aus Politik und Gesellschaft sowie Familienangehörige und Freunde der jungen Soldatinnen und Soldaten nahmen nun am feierlichen Gelöbnis teil. „Heute ist Ihr Tag!“, brachte es Verteidigungsminister Boris Pistorius in seiner Rede an die Rekrutinnen und Rekruten auf den Punkt: „Sie stehen für das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes ein.“ Pistorius betonte: „Auf dieses Bekenntnis können Sie stolz sein!“
Nasse Boxer beim Grünen Dragoner
Einen Fluss nicht überqueren, sondern schlicht durchfahren – das will gekonnt sein. Bei der Bataillonsübung Grüner Dragoner trainierten Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons 91 für die Landes- und Bündnisverteidigung genau das. An drei Tagen in Folge ging es auf dem Truppenübungsplatz in Munster mit dem Radpanzer Boxer in bis zu 1,50 Meter tiefe Gewässer. Dabei übten die Kameradinnen und Kameraden das Tiefwaten. Hier ist viel Fingerspitzengefühl gefordert: Ganz langsam muss sich die Panzerbesatzung mit ihrem 36-Tonner vortasten und dabei ständig die Gewässertiefe im Blick haben. Der Boxer ist das Transportfahrzeug der Infanterie und wird gerne – sehr passend in diesem Fall – als deren „Mutterschiff“ bezeichnet.
Neue Sanitäts-Serie: Bundeswehr zeigt, wie der Job geht
Wer wissen will, wie der Sanitätsdienst der Bundeswehr arbeitet, der kann in der neuen Serie SAVE auf Bundeswehr Exclusive hinter dessen Kulissen schauen. Von der Behandlung der Patientinnen und Patienten bis zur gesundheitlichen und pflegerischen Grundversorgung – Protagonisten und Protagonistinnen sind echte Soldatinnen und Soldaten sowie zivile Mitarbeitende aus drei Dienststellen des Sanitätsdienstes, die zeigen, was sie im Job fordert, berührt und bewegt. Montags bis mittwochs sind die SAVE-Folgen ab 17 Uhr auf Youtube zu sehen. Die Serie läuft noch bis zum 17. Dezember.
*Name zum Schutz der Soldatin abgekürzt.