Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 2 MIN
Tschechische Panzerfahrer drehen ihre ersten Runden mit dem Leopard 2A4, Artilleristen aus drei Nationen bereiten sich auf ihren Einsatz in der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Speerspitze vor. Und die Bundesregierung fällt die Entscheidung zum Abzug ihrer Blauhelme aus Mali. Hier kommen unsere Bilder der Woche aus der Bundeswehr.
Den Leoparden fahren lernen
Die Tschechische Republik erhält im Rahmen des Ringtausches mit Deutschland im Dezember 14 Leopard 2A4-Kampfpanzer der Bundeswehr. Dafür waren zuvor T-72-Kampfpanzer aus Tschechien an die Ukraine geliefert worden. Am Kraftfahrausbildungszentrum in Munster durften acht Panzerfahrer aus Tschechien nun die ersten Runden mit ihrem neuen Arbeitsmittel drehen: Sowohl in schwierigem Gelände als auch auf Straßen. Zurück in der Heimat, sollen die tschechischen Soldaten ihre Erkenntnisse an ihre Kameradinnen und Kameraden weitergeben.
Gut vorbereitet
Die Panzerhaubitze 2000 leistet nicht nur in der Ukraine gute Dienste – auch viele NATONorth Atlantic Treaty Organization-Staaten verlassen sich auf ihre Feuerkraft. Bei der Übung Celtic Thunder auf dem Truppenübungsplatz Baumholder probten Artilleristen der Bundeswehr zusammen mit Soldatinnen und Soldaten aus Belgien und den Niederlanden den präzisen Einsatz ihres Waffensystems. Nächstes Jahr werden die Artilleristen aus drei Nationen für die Very High Readiness Joint Task Force der NATONorth Atlantic Treaty Organization, einer schnellen Eingreiftruppe des Bündnisses, in ständiger Bereitschaft stehen.
Schlussstrich für Mali-Einsatz
Die Bundesregierung hat am 22. November entschieden: Die Bundeswehr beendet bis Mai 2024 ihren Einsatz bei der UNUnited Nations-Truppe MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Mali. Beginnen soll der Abzug im Sommer nächsten Jahres. Seit 2013 sind deutsche Soldaten und Soldatinnen in Mali stationiert, um im Auftrag der Vereinten Nationen bei der Stabilisierung des Landes zu helfen. Auch hatte sich Deutschland an der Ausbildung malischer Sicherheitskräfte beteiligt. Zuletzt hatte die Bundeswehr aber nicht mehr auf den Rückhalt der aktuellen malischen Regierung zählen können. Aktuell leisten rund 1.000 deutsche Blauhelme in Mali Dienst.
Zentimeterarbeit
Wenn eine Panzerkompanie der Bundeswehr per Güterzug auf den Truppenübungsplatz verlegt, ist Fahrkunst auf höchstem Niveau gefragt. 64 Tonnen Gewicht bringt ein Leopard 2-Kampfpanzer auf die Waage – und diese müssen punktgenau auf einem Spezialflachwagen platziert werden, der schmaler ist als der Panzer selbst. Das bedeutet Schwerarbeit für den Fahrer und seinen Einweiser – der eine winkt, der andere lenkt. Zentimeter für Zentimeter geht es so voran, bis nach 90 Minuten jeder Panzer an seinem Platz steht und die Kompanie marschbereit ist.
Anmarschiert
Die schnelle Eingreiftruppe der NATONorth Atlantic Treaty Organization ist auf logistische Unterstützung angewiesen, wenn Menschen und Material durch Deutschland verlegen. Das Logistikregiment 1 der Streitkräftebasis bildet bis 2024 den Kern dieser nationalen Unterstützungskräfte und trainierte die Abläufe nun gemeinsam mit anderen Einheiten. 350 Uniformierte verlegten mit 150 Fahrzeugen in sechs Marscheinheiten quer durch Deutschland zum Truppenübungsplatz Munster, lediglich ein Fahrzeug blieb liegen.