Bilder der Woche

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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Die Luftwaffe holt Deutsche zurück nach Hause, Scharfschützen in Mali sichern eine Patrouille und Eurofighter-Crews üben sich im taktischen Fliegen. Doch vorher muss das Wartungsteam den großen Vogel noch flugbereit machen. Außerdem wird im Heimatschutzregiment in Niedersachsen mit der Panzerfaust geschossen. Das sind die Bilder der Woche.

  • Mehrere Zivilpersonen sitzen in einem A400M. In der Mitte liegen aneinandergereiht gesicherte Koffer.

    Bitte alle anschnallen: Evakuierte deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger sind auf dem Flughafen Ben Gurion in Israel an Bord eines Transportflugzeuges vom Typ A400M der Bundeswehr gegangen und bereiten sich auf den Abflug vor

    Bundeswehr
  • Zwei Scharfschützen auf einem Wachturm in der Wüste. Einer von beiden hat sein Gewehr im Anschlag.

    Zwischen Sandsäcken und rotem Wüstenstaub: Scharfschützen sichern aus ihrer Stellung heraus die Umgebung, während ihre Kameradinnen und Kameraden bei der UNUnited Nations-Mission MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Gao/Mali zu einer Patrouille aufbrechen

    Bundeswehr/Jana Neumann
  • Zwei Eurofighter fliegen dicht nebeneinander über eine Landschaft

    Taktisches Fliegen als Rotte: Nach Abschluss einer gemeinsamen Mission eines A400M und zweier Eurofighter über Norddeutschland kehren die beiden Kampfjets in den Fliegerhorst Laage zurück – möglichst im Tiefflug, um vom Feind unentdeckt zu landen

    Bundeswehr/Christian Timmig
  • Eine Person in einem Mechanikeranzug überprüft mit einer Lampe einen Eurofighter von unten

    In die Röhre gucken: Die Vor- und Nachflugkontrolle am Unterboden der Eurofighter, so wie sie hier ein Wart im Fliegerhorst Laage an den Triebwerken vornimmt, ist das A und O eines sicheren Fluges

    Bundeswehr/Tom Twardy
  • Ein Soldat stützt sich auf einem Hügel ab und hält dabei eine Panzerfaust im Anschlag.

    Hat eine enorme Durchschlagskraft: die Panzerfaust 3. Dank der Tandem-Hohlladung im Gefechtskopf dieser Handwaffe ist es Soldatinnen und Soldaten möglich, gegnerische Fahrzeuge und Kampfpanzer auf bis zu 400 Meter Entfernung zu zerstören.

    Bundeswehr/Attena Nagahi

Per Express nach Hause fliegen

Nach dem Angriff der radikal-islamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 hat die Luftwaffe der Bundeswehr seit dem 14. Oktober insgesamt 310 Menschen aus Israel ausgeflogen: Bei der sogenannten schnellen Luftabholung sind in Transportflugzeugen der Typen A400M und Airbus A321 deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger vom Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv zum Fliegerhorst nach Wunstorf in Niedersachsen gebracht worden. Dabei handelte es sich nicht um eine militärische Operation mit bewaffneten Kräften, sondern um eine diplomatische Evakuierungsmission in Absprache mit dem Auswärtigen Amt. Sollten militärische Evakuierungen notwendig werden, weil die Sicherheitslage sich zuspitzt, ist die Bundeswehr darauf vorbereitet.

Unsichtbar, präzise und gefährlich

Von einem Turm aus sichern im Camp Castor in Mali Scharfschützen ihre Kameradinnen und Kameraden, die auf Patrouille rausfahren. Das Standard-Scharfschützengewehr der Bundeswehr ist das G22 in der Version A2. Im Vergleich zu den Vorgängerversionen hat es eine leistungsfähigere Zieloptik und eine Mündungsbremse. Rund 600 Scharfschützen gibt es in der Bundeswehr. Mindestens zwei Soldaten bilden ein Scharfschützenteam: der Spotter (Beobachter) und der Shooter (Schütze). Ihr Können ist die Lebensversicherung der Spezialisten auf Patrouille, die die Schützen hier im Blick haben. Die Patrouille wiederum gewährleistet die Sicherheit der Soldatinnen und Soldaten auch außerhalb des Lagers. Das Bundeswehr-Feldlager in Gao wird bis Jahresende an den malischen Staat übergeben.

Ganz schön abgehoben

Schlagkraft und Vielfalt der Luftwaffe: Die Piloten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“ sind echte Profis und auf die Verteidigung Deutschlands und seiner Bündnispartner im Ernstfall vorbereitet. Ihre Eurofighter haben eine Bordkanone mit Kaliber 27 Millimeter sowie verschiedene Luft-Luft-Lenkflugkörper an Bord und können auch radargelenkte AIM-120 AMRAAMAdvanced Medium-Range Air-to-Air Missile (Advanced Medium-Range Air-to-Air Missile) und die mit einem Infrarot-Suchkopf bestückte IRIS-TInfra-Red Imaging System–Tail/Thrust Vector-Controlled mitführen. Beim taktischen Fliegen sind die Eurofighter meistens zu zweit und dicht hintereinander als Rotte in der Luft.

Auf Herz und Nieren prüfen

Erst kommt die Bodenarbeit, dann das Luftmanöver: Echtes Teamwork der Wartungscrew ist gefragt, um einen Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“ flugklar zu machen. Zwei Fluggerätmechanikerinnen oder -mechaniker kontrollieren die Kampfjets vor und nach jedem Flug. Von der Nase bis zum Leitwerk muss alles einwandfrei funktionieren, bevor sich ein Eurofighter in die Lüfte heben darf – sozusagen einmal die kleine Auto-Inspektion für große Vögel: Von der Überprüfung der Hydraulikpumpen und der Stromgeneratoren über die Durchsicht der Sicherungen und des Triebwerkes bis zum Verschleißcheck der Reifen und Bremsen wird der fast 16 Meter lange und bis zu 23,5 Tonnen schwere Jet von oben bis unten gründlichst unter die Lupe genommen.

Panzerfäuste lassen’s krachen

Mal in die Rolle des jeweils anderen schlüpfen – das ist in der Ausbildungswoche beim Landeskommando Niedersachsen praktiziert worden. Reservisten der niedersächsischen Kreisgruppen des Verbandes der Reservisten der Bundeswehr nahmen ausnahmsweise die Funktion des Ausbilders ein. Sie gaben dem Kommandostab Anweisungen statt, wie es sonst üblich ist, andersherum: Das war die Idee dahinter, um die Zusammenarbeit zu stärken. Neben Schwimmen, Marschieren und ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Ausbildung stand auch das Schießen auf dem Übungszettel – zum Beispiel mit der Panzerfaust 3. Mit Hohlladungsmunition kommt sie gegen gepanzerte Ziele zum Einsatz.

von Evelyn Schönsee

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