Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 3 MIN
Indienststellung des Forward Comand Elements in Litauen, Ausbildung zum Spezialisten für medizinischen ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutz sowie Leopard und Puma bei einer gemeinsamen Übung – nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Dienstalltag der Angehörigen der Bundeswehr der vergangenen Tage. Das sind unsere „Bilder der Woche“.
Indienststellung des Forward Comand Element
Im litauischen Rukla hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht das deutsche vorgeschobene Kommando-Element einer Kampftruppenbrigade, das Forward Comand Element, in Dienst gestellt. Anders als die Hauptkräfte der Brigade, wird dieses dauerhaft in Litauen stationiert. Truppenteile der Brigade werden in Zukunft immer wieder zu Übungen nach Litauen verlegen und dort gemeinsam mit den litauischen Streitkräften trainieren. Das Forward Command Element mit seinen rund 35 Soldatinnen und Soldaten dient als Bindeglied zwischen der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ in Neubrandenburg und den litauischen Streitkräften. Es organisiert und koordiniert gemeinsame Ausbildungs- und Übungsvorhaben mit den litauischen Soldatinnen und Soldaten.
Leopard und Puma bereiten sich vor
Zur Vorbereitung auf ihren Einsatz bei der NRFNATO Response Force, der NATONorth Atlantic Treaty Organization Response Force, trainieren Soldatinnen und Soldaten drei Wochen lang gemeinsam. Am Schießübungszentrum Munster proben die Kräfte des Panzerbataillons 393 aus Bad Frankenhausen und des Panzergrenadierbataillon 112 aus Regen vor allem die Operationsarten Verzögerung und Angriff. Jeweils eine Kompanie je Verband ist mit ihren Waffensystemen vor Ort, den Kampfpanzern Leopard 2 A7V und den Schützenpanzern Puma. Die gemeinsamen Übungen lassen beide Kompanien schnell und eng zusammenwachsen.
Ausbildung zum „Spezialist Medizinischer ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutz“
Die Teilnehmenden eines Lehrgangs der Sanitätsakademie der Bundeswehr lernen den Umgang mit verstrahlten, verseuchten und vergifteten Patientinnen und Patienten. Rasche medizinische Versorgung, die richtigen Gegenmaßnahmen und das Vermeiden von Folgeschäden stehen bei der Ausbildung zum „Spezialist Medizinischer ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutz“ auf dem Lehrplan. Neben der Versorgung der Verletzten gilt es immer auch, an die eigene Sicherheit zu denken, so die Ausbilder. In Feldkirchen findet die praktische Ausbildung statt. In der „Landgestützten Patientendekontaminationseinrichtung“ – einem langen Zelt mit verschiedenen Modulen zur Versorgung und Dekontamination – müssen alle Teilnehmenden zeigen, was sie gelernt haben.
Gebirgsjäger schießen in Grafenwöhr
Ihre schweren Kompanien sind die „Hammer“ der Gebirgsjägerbataillone: Mit ihrer geballten Feuerkraft unterstützen sie die Infanteristen beim Kampf in schwierigem Gelände. Das künftig noch besser zu können, war Ziel einer gemeinsamen Übung von Soldatinnen und Soldaten der schweren Kompanien der Gebirgsjägerbrigade 23 auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Höhepunkt und Abschluss der Gefechtsausbildung war der scharfe Schuss der verschiedenen Waffensysteme. Bis zu 400 Soldatinnen und Soldaten legten sich auf dem Übungsplatz Grafenwöhr ins Zeug, darunter auch Logistiker und Einsatzunterstützer.
Sanitätsspezialzug unterstützt KSKKommando Spezialkräfte im Einsatz
Operationen in unwegsamem Gelände sind Alltag für die Soldaten des Kommandos Spezialkräfte. Im Fall einer Verwundung muss aber auch hier die Rettungskette funktionieren. Dann verlassen sich die Kommandosoldaten auf den Sanitätsspezialzug. Diese taktisch und medizinisch besonders gut ausgebildeten Soldatinnen und Soldaten begleiten die Kräfte im Einsatz eng und bis in den Gefahrenbereich. „Um den hohen Anforderungen beim Zusammenwirken mit den Kommandokräften gerecht zu werden, sind die Angehörigen des Sanitätsspezialzuges von uns handverlesen“, sagt Oberfeldarzt Jörg R. Sie müssten sich einem Potenzialfeststellungsverfahren stellen, das in Teilen dem der Kommandosoldaten gleiche, erklärt der Kommandoarzt weiter. Körperliche Fitness, fachliche Exzellenz und das richtige Mindset seien unabdingbar. „Spezialkräfte sind oft besonderen Risiken ausgesetzt und das trifft auch auf die Soldaten des Sanitätsspezialzuges zu.“ Hier reiche es nicht, ein guter Sanitäter zu sein. „Wir brauchen Allrounder.“