Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 2 MIN
Überlebenstraining für Piloten im australischen Outback, eine Fregatte auf dem Weg über den großen Teich, Panzergrenadiere auf einer Fähre und Hilfe auf der Luft beim Waldbrand im Harz: Das sind nur einige Ausschnitte aus dem Dienstalltag der Angehörigen der Bundeswehr in dieser Woche. Sie sind unsere „Bilder der Woche“.
Überlebenstraining im Outback
Ungewohntes Terrain für die Piloten bei der Übung Pitch Black: Beim Überlebenstraining heißt es, am Boden bleiben. Die Kameraden vom australischen Heer zeigen, wie man im australischen Outback nach einem möglichen Flugzeugabsturz am Leben bleibt. „Versuchen Sie als erstes, Wasser zu finden“, lautet deswegen die dringendste Empfehlung des Ausbilders.
Außerdem lernen die deutschen Eurofighter-Piloten das Feuermachen. Damit können sie in dem gering besiedelten Gebiet nicht nur für warmes Essen sorgen, sondern auch auf sich aufmerksam machen. Das Northern Territory, in dem die Piloten bei Pitch Black Luftoperationen durchführen, ist fast viermal größer als Deutschland, aber sehr dünn besiedelt: Statt rechnerisch über 230 Einwohner je Quadratkilometer wie in unseren Breiten leben dort weniger als 0,2 pro Quadratkilometer.
Unterstützung aus der Luft
150 Hektar Wald stehen seit dem Wochenende im Harz in Flammen. Der Landkreis hat daraufhin den Katastrophenfall ausgerufen und um Amtshilfe gebeten. Mit Hubschraubern vom Typ NHNATO-Helicopter-90 und CH-53 unterstützt die Bundeswehr die Löscharbeiten aus der Luft. Das Wasser zum Löschen kommt aus der Okertalsperre in Niedersachen. Hier können die Hubschrauber problemlos heranfliegen und den Löschwasser-Außenbehälter wieder auffüllen.
,,Hessen” auf dem Weg nach Amerika
Die Fregatte „Hessen“ ist aus ihrem Heimathafen Wilhelmshaven ausgelaufen und schließt sich der Carrier Strike Group 12 an. Sie wird integraler Bestandteil der mehrere Kriegs- und Unterstützungsschiffe umfassenden Gruppe. Flaggschiff ist der neueste Flugzeugträger der U.S. Navy, die „Gerald R. Ford“. Primäre Aufgabe der „Hessen“ wird die Verbandsluftabwehr sein. Sie soll also alle Schiffe, insbesondere das Flaggschiff, vor potenziellen Lenkflugkörpern des Gegners oder angreifende Flugzeuge schützen. Im Fokus der kommenden Tage stehen die multinationale operative Zusammenarbeit und die gezielte Einsatzausbildung anhand verschiedener Bedrohungsszenarien im Nordatlantik.
CH-53 beim MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Einsatz
Die Transporthubschrauber CH-53 sind ein wesentlicher Teil des Bundeswehr-Einsatzes bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Mali. Die Einsatzstaffel im Camp Castor hat nicht nur den Auftrag, Material und Personal für das Kontingent zu transportieren. Auch die luftgestützte Rettungskette wird im Ernstfall mit dem CH-53 unterstützt. Zwei liegende und zwei sitzende Patienten können in einer Maschine zur weiteren Versorgung mitgenommen werden. Regelmäßig üben die Besatzungen auch bei Nacht den Flug durch ihr Einsatzgebiet.
Panzergrenadiere errichten vorgeschobenen Gefechtsstand
Für rund 100 Soldatinnen und Soldaten der Panzergrenadierbrigade 41 „Vorpommern“ geht es in den Einsatz nach Litauen. Getrennt von der bereits laufenden 11. Rotation der enhanced Forward Presence (eFPenhanced Forward Presence) Mission wird die Bundeswehr in Rukla dauerhaft einen vorgeschobenen Gefechtsstand aufbauen. Mit diesem Kommandoelement sollen die eingesetzten Kräfte in enger Abstimmung mit den litauischen Streitkräften Ausbildungen und Übungen vorbereiten. Dazu gehören auch Planungen zum Verlegen einer gesamten Gefechtsbrigade, also von bis zu 2.500 Soldaten.