Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 3 MIN
Rund 400 Rekrutinnen und Rekruten bekräftigten ihr Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung, hoch hinauf ging es für das Staatsoberhaupt zu den Gebirgsjägern, bei der Deutsch-Französischen Brigade gab es mit der Kommandoübergabe etwas zu feiern und sowohl in Thüringen als auch im australischen Outback wurde geübt.
Gelöbnis im Gedenken: Rekruten geloben Treue
Der 20. Juli ist als Jahrestag des Deutschen Widerstandes ein besonderer Tag für die Bundeswehr: Das auf Adolf Hitler verübte Attentat am 20. Juli 1944 scheiterte zwar, gilt aber als der aussichtsreichste Versuch deutscher Militärs, die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten zu beenden. Die Gruppe von Offizieren um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg wurden im Nachkriegsdeutschland zum Vorbild für Soldatinnen und Soldaten. Vor dem Bendlerblock findet am Jahrestag das feierliche Gelöbnis von Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr statt: Rund 400 Soldatinnen und Soldaten bekräftigten öffentlich ihr Bekenntnis zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung und zum Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.
Hoch hinauf: Staatsoberhaupt besucht Gebirgsjäger
Schwer zugängliches Gelände erkunden oder dem Stellungskampf bei Eis und Schnee gewachsen sein: Die 5.300 Soldatinnen und Soldaten der Gebirgsjägerbrigade 23, Kern der Gebirgstruppe des Heeres, sind „fit am Berg“. Davon konnte sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf dem Hochplateau Reiteralpe in Bayern überzeugen, wo er die Brigade besuchte. „Besonders die Gebirgsjäger sind an schwierigen Einsätzen beteiligt und haben dabei oft nicht die einfachsten Aufgaben“, so der Bundespräsident, der sich im Gespräch mit den Infanteristen für ihren Einsatz bedankte. Gebirgssoldatinnen und -soldaten müssen extremen Klima- und Wetterbedingungen standhalten und sowohl im Hochgebirge als auch in Wüsten oder unter arktischen Bedingungen kampffähig sein. Treue Begleiter sind für den Lastentransport ausgebildete Tragtiere, die Mulis.
Auf die deutsch-französische Freundschaft
Die Deutsch-Französische Brigade in Müllheim steht wieder unter deutschem Kommando: Brigadegeneral Christian Friedl führt die binationale Infanteriebrigade für die kommenden zwei Jahre, danach wird das Kommando wieder an die Franzosen übergeben. Zuletzt stand Général de brigade Jean Philippe Leroux der Brigade vor. Die Führung der Brigade wechselt partnerschaftlich im Zwei-Jahres-Rhythmus zwischen Deutschland und Frankreich. Rund 5.000 Soldatinnen und Soldaten aus sechs Verbänden dienen auf deutscher und französischer Seite in der Brigade.
Trasse frei für die Truppe
Kraftwerke, Talsperren und Brücken sowie Hauptverkehrsachsen – ohne intakte Kritische Infrastruktur oder ein funktionierendes Verkehrsleitsystem läuft in Deutschland wenig bis gar nichts mehr. Um im Falle einer Bedrohungslage bereit zu sein, trainierten die Feldjäger der Bundeswehr in Thüringen bei der Übung Orange Road, Energie- und Trinkwasserversorgungsquellen sowie Marschrouten zu sichern: Im Verteidigungsfall sind geschützte Straßen besonders wichtig, damit Kampfverbände zügig vorankommen. Die Militärpolizistinnen und -polizisten setzten mit Erfolg gegnerische Kräfte außer Gefecht, die mit Fahrzeugen eine Straße blockierten.
Einmal Indo-Pazifik und zurück
Talisman Sabre 23 – so heißt die multinationale Großübung im australischen Outback, die derzeit anläuft. Mehr als 30.000 Militärangehörige aus 13 Nationen werden noch bis zum 4. August zusammen trainieren. Die Bundeswehr will Down Under das Zusammenwirken ihrer Teilstreitkräfte Heer, Luftwaffe und Marine üben. Das betrifft fast die ganze Bandbreite militärischer Operationen: Neben Gefechtsübungen, amphibischen Landungen sowie Bodentruppenmanövern stehen Luftkampf- und Seeoperationen auf dem gemeinsamen Trainingsplan mit den internationalen Partnern. Neu für die Truppe ist dabei das Übungsumfeld mit fremder Flora und Fauna und die Weite des Einsatzgebietes auf dem australischen Kontinent.