Bilder der Woche

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
4 MIN

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Verteidigungsministerin Christine Lambrecht setzt ihre Sommerreise fort, in einem Feierlichen Gelöbnis wird am Jahrestag des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 dem Widerstand um Stauffenberg gedacht, Fallschirmjäger trainieren eine Luftlandeoperation und Hündin Tess hilft dabei, einen Hafen zu sichern. Das sind die „Bilder der Woche“.

  • Eine Zivilistin beugt sich zu einem Rekruten herab, der eine Skizze zeichnet. Sie stellt ihm eine Frage.

    Unterwegs mit Verteidigungsministerin Christine Lambrecht auf ihrer Sommerreise in Stetten am kalten Markt beim Artilleriebataillon 295. Bei Rekruten der Grundausbildung verschafft sich Lambrecht einen Überblick über die Ausbildung.

    Bundeswehr/Julia Dahlmann
  • Eine französische und eine deutsche Soldatin stehen nebeneinander, an ihren Armen ist das Brigadewappen zu sehen.

    Eine ganz besondere Brigade – eine ganz besondere Freundschaft. Seit 30 Jahren arbeiten deutsche und französische Soldatinnen und Soldaten in der Deutsch-Französischen Brigade zusammen.

    Bundeswehr/Andreas Keck
  • Angetretene Rekruten und Rekrutinnen im Bendlerblock

    Feierliches Gelöbnis von rund 400 Rekrutinnen und Rekruten am Gedenktag des Widerstands im Berliner Bendlerblock. Dort wurden am 20. Juli 1944 Stauffenberg und weitere Widerständler nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler hingerichtet.

    Bundeswehr/Jörg Hüttenhölscher
  • Soldaten springen aus einem Flugzeug. Mit dem Verlassen öffnet sich der Fallschirm automatisch.

    Fallschirmjäger aus Seedorf springen aus dem Airbus A400M. Auf dem Übungsplan des „Stürmenden Greifs“ stehen verschiedene Szenarien der Luftlandeoperationen.

    Bundeswehr/Carl Schulze
  • Tess ist ein deutscher Schäferhund-Malinois-Mix. Die Spürhündin steckt ihre Nase unter eine Eisenbahnschiene.

    Zwischen Ruß, Teer und Dreck muss Malinois-Mix-Hündin Tess auch kleinste Mengen Sprengstoff auf dem Hafengelände erkennen können. Sie schnüffelt, was das Zeug hält und die gut ausgebildete Spürhündin kann so mögliche Gefahrenquellen erkennen.

    Bundeswehr/Andrea Hilscher
  • Mehrere Soldaten laufen in Reihe zu einem Hubschrauber auf einer Wiese vor einer Felswand.

    Mühsam kämpft sich eine Gruppe Gebirgsjäger gegen den Rotorenwind an den NHNATO-Helicopter-90-Transporthubschrauber heran. Heeresflieger und Gebirgsjäger sind ein eingespieltes Team.

    Bundeswehr/Sebastian Krämer

Unterwegs in Stetten am kalten Markt

Die Sommerreise der Verteidigungsministerin macht ihrem Namen alle Ehre: Bei hochsommerlichen Temperaturen verschafft sich Christine Lambrecht ein Bild von der Grundausbildung des Artilleriebataillons 295 in Stetten am kalten Markt. Gespräche führt die Ministerin auch mit Teilnehmenden der Einsatzlandspezifischen Ausbildung (ELSAeinsatzlandspezifische Ausbildung). Diese Kameradinnen und Kameraden werden auf den bevorstehenden Einsatz in Mali vorbereitet. Lambrecht zeigt sich zufrieden: „Es war beeindruckend, was ich hier erlebt habe.“ Thematisiert wurde auch die Bedeutung der Artillerie im Ukrainekrieg.

Eine besondere Verbundenheit

Die Deutsch-Französische Brigade trägt zur Vertiefung der Freundschaft unserer beiden Länder bei“, betont Verteidigungsministerin Lambrecht während ihres Besuches bei dem Verband in Müllheim. Und Frau Lieutenant Alicia* und Frau Stabsunteroffizier Tatiana* leben dort genau das vor und tragen das Ärmelabzeichen der Brigade mit Stolz: Auf dem Wappen verschmelzen die Farben Frankreichs und Deutschlands miteinander. Das Emblem wird aber nicht nur als Zeichen der langwährenden Freundschaft verstanden, sondern auch als Zeichen der Aussöhnung und Zusammenarbeit der beiden Länder. Die Brigade ist weltweit unterwegs: Soldatinnen und Soldaten des deutsch-französischen Verbandes waren schon auf dem Balkan, in Afghanistan oder zuletzt in Litauen und in Mali eingesetzt.

Historischer Tag mit Tradition

Am 20. Juli geloben rund 400 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Bendlerblock in Berlin. Nicht nur für die Rekrutinnen und Rekruten ist das ein besonderer Tag. Am 20. Juli 1944 scheiterte der Versuch von Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Hitler bei einem Attentat zu töten. Hitler überlebte leicht verletzt und Stauffenberg und seine Mitverschwörer wurden noch in der Folgenacht im Innenhof des Bendlerblocks standrechtlich erschossen. An diesem für die Bundeswehrtradition so bedeutsamen Jahrestag des Widerstandes werden die jungen Soldatinnen und Soldaten von Verteidigungsministerin Lambrecht, dem Generalinspekteur General Zorn und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas daran erinnert, dass sie nun Teil eines großen Erbes sind: „Staatsbürger in Uniform als berufene Verteidiger der Freiheit ihres Landes.“

Sprungdienst mit den Seedorfern

Der Geruch nach Kerosin hängt in der Luft, als die Fallschirmjäger aus Seedorf sich mit ihren Sprunggepäck dicht an den Körper geschnallt fertig machen. Sie verschwinden im Laderaum des großen Transportflugzeuges A400M. Ein weiterer heißer und anstrengender Tag hat soeben bei der Übung Stürmender Greif begonnen. Hier trainieren die Soldatinnen und Soldaten aus Seedorf verschiedene Szenarien von Luftlandeoperationen. Sie müssen diesmal taktisch in einer realen Gefechtsübung springen. Das bedeutet, sie müssen über einem festen Zielpunkt abspringen, sicher landen und, nachdem sie sich formiert haben, sofort in den Angriff übergehen. Körperliche Fitness und pure Willenskraft sind da essenziell, denn die heiße Sonne macht jede Bewegung mit dem schweren Gepäck deutlich spürbar.

Ein Hund mit Auftrag

Den Salzgeruch des Wassers in der Nase, Schranken, strenge Sicherheitskontrolle: Hier am Hafen darf nur passieren, wer einen Auftrag hat. Und genau den haben die Feldjäger aus Wilhelmshaven. Sie sollen den Hafen auf mögliche Gefahrenquellen absuchen, denn in wenigen Stunden wird ein Schiff der USUnited States-Marine erwartet. Unter dem Begriff Host Nation Support sind die Feldjäger angefragt worden und sollen nun die befreundeten Streitkräfte auf deutschem Boden unterstützen. Hier kommt Tess ins Spiel. Tess ist ein deutscher Schäferhund-Malinois-Mix und sie ist dafür ausgebildet, auch kleinste Mengen Sprengstoff zwischen Teer und Dreck auf dem Hafengelände zu finden. Hoch konzentriert läuft sie an den Bahngleisen des Hafens entlang und schnüffelt jede noch so kleine Ritze ab. Hätte die Hündin etwas gerochen, würde sie erstarren, sich hinlegen und auf das nächste Signal ihrer Hundeführerin oder ihres Hundeführers warten.

Gebirgsjäger und Heeresflieger: Ein eingespieltes Team

Schroffe Felsvorsprünge, zerklüftete Landschaft: In den Bergen trainieren Gebirgsjäger zusammen mit den Heeresfliegern der Bundeswehr. Sie üben den Transport von Personal und Material unter schwierigen Bedingungen zwischen den Felsen des Gebirges, denn im Ernstfall müssen die Gebirgsjäger in anspruchsvollem Gelände unmittelbar einsatzbereit sein. Übungen wie diese finden regelmäßig mit den Heeresfliegern statt, um die Zusammenarbeit auf beiden Seiten zu perfektionieren. Bereits Wochen zuvor müssen sich nicht nur die Gebirgsjäger auf die kommenden Herausforderungen vorbereiten. Auch die Heeresflieger sind die Abläufe bereits durchgegangen und haben verschiedene Flugmanöver in ihrer Einheit in Niederstetten geübt. Denn: Die Piloten müssen wissen, wo die Grenzen ihres Hubschraubers liegen.

*Namen zum Schutz der Soldatinnen abgekürzt.

von Janet Watson

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