Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
- Lesedauer:
- 2 MIN
Eine spektakuläre Rettungsaktion aus Sudan, der erste gemeinsame Überflug der deutschen und israelischen Luftwaffe über das israelische Parlament und vieles mehr in den Bildern dieser Woche.
Israel feiert: Eurofighter in Sonderlackierung
Eine Delegation aus Luftwaffensoldatinnen und -soldaten unter Führung des Inspekteurs der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, begleitete den israelischen Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, am 24. April nach Israel, um dort an den Feierlichkeiten zum 75. Jahrestag der Unabhängigkeit und Staatsgründung Israels teilzunehmen. Als Ausdruck der besonderen Beziehung zwischen beiden Ländern wurde ein Eurofighter der Bundeswehr mit einer Sonderfolierung in israelischen Landesfarben versehen. Gemeinsam mit Maschinen der israelischen Luftwaffe überflog er die Knesset, das Parlamentsgebäude Israels. Die deutsche und die israelische Luftwaffe arbeiten eng zusammen und üben regelmäßig gemeinsam.
Invictus Games: Tischtennis erstmals Wettkampfsportart
Im September 2023 finden erstmals in Düsseldorf die internationalen Spiele für versehrte Soldaten und Soldatinnen, die Invictus Games, statt. Dabei treten Wettkämpferinnen und Wettkämpfer aus den Streitkräften von 23 Nationen gegeneinander an. Bei den von Prinz Harry 2014 ins Leben gerufenen Wettkämpfen geht es allerdings nicht um die Medaillen, sondern darum, sich selbst und die Folgen einer Verwundung zu überwinden. Dieses Jahr ist erstmals Tischtennis als Sportart dabei. Tischtennis eignet sich deshalb, weil es sowohl im Stehen, als auch im Rollstuhl sitzend gespielt werden kann und somit für Sportlerinnen und Sportler mit umfassenderen körperlichen Einschränkungen geeignet ist.
Knapp 800 Menschen aus Sudan evakuiert
Wegen heftiger Gefechte zwischen den sudanesischen Streitkräften und paramilitärischen Rapid Support Forces verschlechterte sich die Sicherheitslage im Sudan derart, dass die Bundeswehr am 23. April mit der Evakuierung deutscher Staatsbürgerinnen und -bürger begann. Im Laufe der inzwischen erfolgreich abgeschlossenen Operation wurden knapp 800 Männer, Frauen und Kinder in Sicherheit gebracht. Neben den Deutschen wurden Menschen aus 40 Nationen von der Bundeswehr aus der Krisenregion ausgeflogen. Mehrere hundert Einsatzkräfte hatten sich an der Operation beteiligt. Der Bundestag mandatierte am 26. April den Einsatz nachträglich.
Wie läuft eine Evakuierung durch die Bundeswehr ab?
Wenn bei unvorhergesehen Krisen deutsche Staatsangehörige im Ausland in Gefahr geraten, oder es unmöglich wird, auf regulären Wegen zurück in die Heimat zu gelangen, ist Deutschland für die Evakuierung seiner Bürgerinnen und Bürger verantwortlich. Die Bundeswehr hält für solche Evakuierungsmissionen besondere Kräfte bereit. Die Menschen werden dann auf dem See- oder Luftweg außer Landes gebracht werden – zur Not auch unter dem Schutz von Waffen. Sanitätskräfte, Fallschirmjäger und Feldjäger arbeiten dabei Hand in Hand.
Warum übt die Bundeswehr mehr im öffentlichen Raum?
Nur was man übt, das kann man. Ob Verteidigung, Verzögerung oder Gegenangriff – im Ernstfall muss jeder Handgriff sitzen. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine rückt die Landes- und Bündnisverteidigung wieder in den Fokus und erfordert weitere Übungen. Dabei muss auch die Abstützung auf zivile Infrastruktur geübt werden, denn anders als im lang vorbereiteten Einsatz ist in der Landes- und Bündnisverteidigung vor allem Improvisation gefragt.