Bilder der Woche

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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Die Bundeswehr hat besondere Fähigkeiten und unterstützt mit ihnen die Partnernationen im Bündnis. Auf Übungen unter widrigsten Bedingungen zeigen die Soldaten und Soldatinnen ebenfalls, was sie können. Doch auch die Politik prägte diese Woche: Ministerin Lambrecht reiste in die USA.

  • Soldaten mit Rucksäcken und Waffen auf Skiern im verschneiten Gebirge

    Nässe, Kälte, Strapazen: Die Übung Cold Response in Norwegen hat es in sich. Weitgehend auf sich allein gestellt müssen die deutschen Fernspäher ihren Auftrag erfüllen. Wie sie agieren, hat Konsequenzen für die ganze Mission.

    Bundeswehr/Maximilian Schulz
  • Soldaten mit Waffen in Stellung bei Schnee am Ufer eines Gewässers

    Für amphibische Operationen sind die Marineinfanteristen und -infanteristinnen des Seebataillons die erste Wahl. Mit ihren niederländischen Kameraden werden sie angelandet, um den folgenden Kräften den Weg zu bahnen.

    Bundeswehr/Theska
  • Das Flugabwehrraketensystem Patriot steht im Gelände.

    Mit der Verlegung von PATRIOT-Flugabwehrraketensystemen in die Slowakei hat Deutschland Solidarität im Bündnis demonstriert. Vor dem Hintergrund des Ukrainekrieges schützen die deutschen Soldaten und Soldatinnen den Luftraum des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partners.

    Bundeswehr/Dominik Fischer
  • Blick auf das Vorschiff einer Fregatte mit RAM-System. Am Horizont ist ein Regenbogen zu sehen.

    Blick auf das Vorschiff der Fregatte "Schleswig-Holstein". Zu sehen sind der RAMRolling Airframe Missile-Launcher und die acht Öffnungsklappen des Vertical Launch Systems. Beide Systeme dienen der Abwehr feindlicher Luftfahrzeuge.

    Bundeswehr/Maria Klimm
  • Ministerin Lambrecht mit US-Soldaten bei einer Zeremonie auf dem Nationalfriedhof Arlington

    Bei ihrem Antrittsbesuch in den USA ehrte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht die gefallenen Soldaten der USUnited States-Streitkräfte. Zuvor standen politische Gespräche auf dem Programm. Lambrecht traf unter anderem ihren Amtskollegen Lloyd Austin.

    Bundeswehr/Jana Neumann

Spezialisten: Türöffner für die nachrückenden Kräfte

Die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Großübung Cold Response, auf Deutsch „kalte Antwort“, tritt in Norwegen nach und nach in ihre heiße Phase ein. Rund 30.000 Soldatinnen und Soldaten aus 27 Partner- und Kooperationsstaaten des Nordatlantischen Verteidigungsbündnisses trainieren die Abwehr eines Angriffs auf die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Nordflanke. Mit Fernspähern zweier Luftlandeaufklärungskompanien und den Marineinfanteristen des Seebataillons entsendet Deutschland Kräfte, die mit ihren besonderen Fähigkeiten keinen internationalen Vergleich scheuen müssen.

Fernspäher befinden sich schon lange vor den Hauptkräften im künftigen Operationsraum. In kleinen Gruppen auf sich alleine gestellt, nehmen sie Fühlung zum Angreifer auf, um so möglichst viele Informationen über ihn zu sammeln. Denn nur wer weiß, wo der Feind ist, was er tut und was er womöglich beabsichtigt, kann effektiv gegen ihn vorgehen. Auch unter widrigsten Rahmenbedingungen müssen die Fernspäher dabei im Verborgenen agieren, um nicht selbst entdeckt zu werden.

Die Marineinfanteristen des Seebataillons hingegen sind nicht zu übersehen, wenn sie in Aktion treten. Als Spezialisten für amphibische Operationen greifen sie von See aus an, nehmen geeignete Strände oder Häfen ein, bilden einen Landungskopf und ermöglichen so den Antransport weiterer Kräfte und Material auf dem Seeweg. Eine solche Aktion kann allerdings auch ein Ablenkungsmanöver sein: Angelandet im Rücken des Gegners, zwingen die Soldaten und Soldatinnen des Seebataillons den Feind dazu, seine Kräfte aufzuteilen. Der entscheidende Schlag wird dann an anderer Stelle geführt.

Routine: Schutzmissionen im Bündnisgebiet

Auch wenn der Krieg in der Ukraine es jetzt stärker in den Fokus der Medien gerückt hat: Einheiten in Partnernationen zu entsenden und so die Verteidigungsfähigkeit des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisses zu stärken, ist für die Bundeswehr nichts Neues, sondern gelebte Daueraufgabe. Die Marine unterstützt beispielsweise mit Schiffen und Booten durchgängig seit vielen Jahren die vier ständig operierenden Marineverbände der NATONorth Atlantic Treaty Organization, die die Interessen der NATONorth Atlantic Treaty Organization in Nordsee, Ostsee und Atlantik sowie im Mittelmeer wahren. Derzeit ist beispielsweise die Fregatte „Schleswig-Holstein“ als Teil der Standing NATONorth Atlantic Treaty Organization Maritime Group 2 zwischen der Türkei und Griechenland in der Ägäis eingesetzt.

Seit knapp zwei Wochen unterstützen Flugabwehrraketensysteme der Luftwaffe vom Typ PATRIOT die Luftverteidigung des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partners Slowakei. Mobil, flexibel einsetzbar und mit treffsicheren Lenkflugkörpern ausgestattet, können sie Luftfahrzeuge aber auch Raketen bekämpfen. Das stärkt die Verteidigungsfähigkeit der Slowakei enorm und demonstriert zugleich die Solidarität des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisses. Zwischen Anfang 2013 und Ende 2015 waren Bundeswehr-PATRIOT bereits in ähnlicher NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mission in der Türkei stationiert.

Gedenken: Besuch in Arlington

In dieser Woche absolvierte Christine Lambrecht ihren ersten Besuch als Verteidigungsministerin in den Vereinigten Staaten von Amerika. Neben einem Treffen mit ihrem USUnited States-amerikanischen Amtskollegen Lloyd Austin im Pentagon stand auch ein Besuch des beeindruckenden Ehrenfriedhofes Arlington auf ihrem Programm. Hier werden seit 1864 Gefallene der USUnited States-amerikanischen Streitkräfte begraben. An den vier symbolischen Gräbern für die unbekannten, nicht identifizierbaren Soldaten der USUnited States-Streitkräfte aus vier Kriegen zwischen 1917 und 1975 legte Lambrecht einen Trauerkranz nieder und gedachte der Toten. Das war der Ministerin ein besonderes Anliegen.

von Fabian Friedl

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