Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
- Datum:
- Ort:
- Berlin
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Die Bundeswehr hat besondere Fähigkeiten und unterstützt mit ihnen die Partnernationen im Bündnis. Auf Übungen unter widrigsten Bedingungen zeigen die Soldaten und Soldatinnen ebenfalls, was sie können. Doch auch die Politik prägte diese Woche: Ministerin Lambrecht reiste in die USA.
Spezialisten: Türöffner für die nachrückenden Kräfte
Die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Großübung Cold Response, auf Deutsch „kalte Antwort“, tritt in Norwegen nach und nach in ihre heiße Phase ein. Rund 30.000 Soldatinnen und Soldaten aus 27 Partner- und Kooperationsstaaten des Nordatlantischen Verteidigungsbündnisses trainieren die Abwehr eines Angriffs auf die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Nordflanke. Mit Fernspähern zweier Luftlandeaufklärungskompanien und den Marineinfanteristen des Seebataillons entsendet Deutschland Kräfte, die mit ihren besonderen Fähigkeiten keinen internationalen Vergleich scheuen müssen.
Fernspäher befinden sich schon lange vor den Hauptkräften im künftigen Operationsraum. In kleinen Gruppen auf sich alleine gestellt, nehmen sie Fühlung zum Angreifer auf, um so möglichst viele Informationen über ihn zu sammeln. Denn nur wer weiß, wo der Feind ist, was er tut und was er womöglich beabsichtigt, kann effektiv gegen ihn vorgehen. Auch unter widrigsten Rahmenbedingungen müssen die Fernspäher dabei im Verborgenen agieren, um nicht selbst entdeckt zu werden.
Die Marineinfanteristen des Seebataillons hingegen sind nicht zu übersehen, wenn sie in Aktion treten. Als Spezialisten für amphibische Operationen greifen sie von See aus an, nehmen geeignete Strände oder Häfen ein, bilden einen Landungskopf und ermöglichen so den Antransport weiterer Kräfte und Material auf dem Seeweg. Eine solche Aktion kann allerdings auch ein Ablenkungsmanöver sein: Angelandet im Rücken des Gegners, zwingen die Soldaten und Soldatinnen des Seebataillons den Feind dazu, seine Kräfte aufzuteilen. Der entscheidende Schlag wird dann an anderer Stelle geführt.
Routine: Schutzmissionen im Bündnisgebiet
Auch wenn der Krieg in der Ukraine es jetzt stärker in den Fokus der Medien gerückt hat: Einheiten in Partnernationen zu entsenden und so die Verteidigungsfähigkeit des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisses zu stärken, ist für die Bundeswehr nichts Neues, sondern gelebte Daueraufgabe. Die Marine unterstützt beispielsweise mit Schiffen und Booten durchgängig seit vielen Jahren die vier ständig operierenden Marineverbände der NATONorth Atlantic Treaty Organization, die die Interessen der NATONorth Atlantic Treaty Organization in Nordsee, Ostsee und Atlantik sowie im Mittelmeer wahren. Derzeit ist beispielsweise die Fregatte „Schleswig-Holstein“ als Teil der Standing NATONorth Atlantic Treaty Organization Maritime Group 2 zwischen der Türkei und Griechenland in der Ägäis eingesetzt.
Seit knapp zwei Wochen unterstützen Flugabwehrraketensysteme der Luftwaffe vom Typ PATRIOT die Luftverteidigung des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partners Slowakei. Mobil, flexibel einsetzbar und mit treffsicheren Lenkflugkörpern ausgestattet, können sie Luftfahrzeuge aber auch Raketen bekämpfen. Das stärkt die Verteidigungsfähigkeit der Slowakei enorm und demonstriert zugleich die Solidarität des NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bündnisses. Zwischen Anfang 2013 und Ende 2015 waren Bundeswehr-PATRIOT bereits in ähnlicher NATONorth Atlantic Treaty Organization-Mission in der Türkei stationiert.
Gedenken: Besuch in Arlington
In dieser Woche absolvierte Christine Lambrecht ihren ersten Besuch als Verteidigungsministerin in den Vereinigten Staaten von Amerika. Neben einem Treffen mit ihrem USUnited States-amerikanischen Amtskollegen Lloyd Austin im Pentagon stand auch ein Besuch des beeindruckenden Ehrenfriedhofes Arlington auf ihrem Programm. Hier werden seit 1864 Gefallene der USUnited States-amerikanischen Streitkräfte begraben. An den vier symbolischen Gräbern für die unbekannten, nicht identifizierbaren Soldaten der USUnited States-Streitkräfte aus vier Kriegen zwischen 1917 und 1975 legte Lambrecht einen Trauerkranz nieder und gedachte der Toten. Das war der Ministerin ein besonderes Anliegen.