Anfahrt, Eintritt, Erste Hilfe: Tipps für einen Besuch bei den Invictus Games 23

Am 9. September ist es endlich soweit: In Düsseldorf beginnen die Invictus Games 23. Versehrte Athletinnen und Athleten aus 21 Ländern messen sich eine Woche lang kameradschaftlich in zehn Sportarten. Zudem werden viele Tausend Fans und Zuschauende bei den Spielen erwartet. Mit diesen Tipps finden Sie sich auf dem Gelände in Düsseldorf zurecht.

Die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen, der Wettkampfplan steht und das Begleitprogramm kann sich ebenfalls sehen lassen: Die Bühne ist bereitet für die Invictus Games 2023 in Düsseldorf. Deutschland ist erstmals Gastgeber der internationalen Versehrtenspiele – und möchte sich von seiner besten Seite präsentieren. Um Wettkämpfenden und Gästen aus aller Welt ein unvergessliches Erlebnis zu bieten, haben viele Hundert Menschen hart gearbeitet. Einige Tipps für die Besucherinnen und Besucher, um sich direkt zurechtzufinden.

Anfahrt

Die Invictus Games 2023 finden rund um die Merkur-Spiel-Arena und das Rheinbad in Düsseldorf statt. Die Arena mit ihren mehr als 54.000 Plätzen liegt neben der Messe Düsseldorf im Norden der Stadt. Die Arena und das angrenzende Veranstaltungsgelände sind ans öffentliche Verkehrsnetz angebunden. Vom Hauptbahnhof Düsseldorf erreichen Besuchende das Gelände mit der U-Bahnlinie 78. In nur 18 Minuten geht es ohne Umstieg zu den Haltestellen Merkur-Spiel-Arena/Messe Nord oder Sportpark Nord/Europaplatz.

Die Organisatoren der Invictus Games empfehlen die Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr. Wer auf das Auto angewiesen ist, gelangt über die Bundesautobahn A44 und die Abfahrt Düsseldorf-Messe/Arena zur Arena. 18.000 Parkplätze stehen am Messegelände zur Verfügung. Das Arena-Parkhaus bietet auf seinen zwei Ebenen zusätzlich 1.200 Stellplätze. Der Parkplatz P1 Messe (Feld Nord und Süd) kostet 6 Euro am Tag. Etwas teurer ist der Parkplatz P2 mit 8 Euro am Tag. Die Stellplätze auf den restlichen Parkplätzen kosten jeweils 1,50 Euro pro Stunde bis hin zu einem maximalen Tagespreis von 15 Euro.

Unterkunft

Wer mehr als einen Tag in Düsseldorf bleiben möchte, sollte sich schon im Vorfeld um eine Unterkunft kümmern. Es kann während der Spiele nämlich voll werden in den Hotels und Pensionen der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen. Düsseldorf verfügt zum Glück über eine Vielzahl von Unterkünften in den unterschiedlichsten Preiskategorien. Auf den einschlägigen Internetseiten waren Ende August noch genügend Zimmer zu finden.

Wer ganz nah dran am Geschehen sein möchte, kann direkt am Veranstaltungsgelände Quartier beziehen: In der Merkur-Spiel-Arena gibt es ein Hotel mit 280 Zimmern. Gäste, die mit dem Wohnmobil anreisen, können sich auf dem Campingplatz Lörick auf der anderen Rheinseite einmieten.

Zugang

Das Gelände der Invictus Games 2023 kann über drei Eingänge betreten werden. Diese sind ab den Parkplätzen und U-Bahnhaltestellen ausgeschildert. Der Eintritt zu den Wettkämpfen ist frei. Für die Eröffnungszeremonie und die Abschlussveranstaltung muss jeweils ein Ticket gekauft werden.

Wie bei jeder größeren Veranstaltung müssen Gäste eine Sicherheitskontrolle durchlaufen, bevor sie auf das Gelände dürfen. Rucksäcke mit einer Größe von maximal 40 mal 40 Zentimetern dürfen mitgebracht werden. Gleiches gilt für Trinkflaschen aus Plastik mit einem Fassungsvermögen von bis zu 600 Millilitern. Medizin und Babynahrung sind ebenso erlaubt wie Proviant zum Selbstverzehr. Auf größere Taschen, alkoholische Getränke und Fahrräder muss allerdings verzichtet werden. Gleiches gilt für Gegenstände aus Glas und natürlich auch für Waffen.

Unterhaltung

Wem der Sinn nach Abwechslung steht, kann im Invictus Village das Begleitprogramm der Spiele genießen. Die Organisatoren haben ein Bühnenprogramm zum Mitmachen auf die Beine gestellt. Es gibt Auftritte verschiedener Musikgruppen, Bühnengespräche, Tanzvorführungen und mehr. Dabei steht das Programm jeden Tag unter einem anderen Motto.

Auch einige der Sportarten der Invictus Games 2023 können ausprobiert werden – zum Beispiel Rollstuhlbasketball oder Tischtennis. Außerdem wird eine Invictus Rallye über das Veranstaltungsgelände angeboten. Wer die Stationen der Rallye erfolgreich abklappert und sich seinen Besuch an den Stationen auf einer Stempelkarte quittieren lässt, kann sogar den einen oder anderen Preis gewinnen. Die Stempelkarten werden an den großzügig über das Gelände verteilten Infopunkten ausgegeben.

Wer nach einem langen Tag bei den Invictus Games abends immer noch unternehmungslustig ist, kann der Altstadt von Düsseldorf einen Besuch abstatten – schließlich steht dort die berühmte „Längste Theke der Welt.“

Kinder

Auch den kleinen Gästen der Invictus Games 2023 wird einiges an Unterhaltung geboten. Im Invictus Village an der Arena treffen sich nicht nur Erwachsene, sondern es gibt dort auch eine Kids Zone, in der sich Kinder und Jugendliche unter Aufsicht austoben dürfen. Wer es gerne etwas ruhiger hat, kann sich die Zeit beim Kinderschminken oder beim Basteln vertreiben. Die Kids Zone ist wie das Invictus Village von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Notfälle

Wer seine oder ihre Gruppe nicht mehr wiederfindet oder einfach nur die Orientierung verloren hat, kann sich an eines der vielen Freiwilligenteams wenden, die auf dem Gelände unterwegs sind. Sie sind an ihren gelben Oberteilen mit der Aufschrift „Volunteer“ zu erkennen und stehen gern mit Rat und Tat zur Seite. Zudem sind über das ganze Gelände Infopunkte verteilt, deren Mitarbeitende ebenfalls gerne helfen.

Für medizinische Notfälle steht ein Team aus Sanitäterinnen und Sanitätern zur Verfügung. Auf dem Gelände sind mobile Erste-Hilfe-Trupps unterwegs, die durch den Rettungsdienst und einen Arzt oder eine Ärztin unterstützt werden. Im Invictus Village, der Merkur-Spiel-Arena und dem kleinen Stadion neben der Arena gibt es Erste-Hilfe-Stationen.

Über die Notrufnummern 110 und 112 kann ebenfalls Hilfe gerufen werden. Anrufe vom Invictus-Games-Gelände werden in der Notrufleitstelle automatisch erkannt und an die Rettungskräfte vor Ort weitergeleitet. Der Ort des Notfalls sollte genau beschrieben werden – etwa anhand von Hinweisschildern – damit die Helfer den Weg zu ihren Schützlingen schnell finden.  

Im Fall einer Evakuierung des Veranstaltungsgeländes werden die Besucherinnen und Besucher aufgefordert, das Gelände über die Notausgänge zu verlassen. Der Weg zu den Notausgängen ist auf Infotafeln ausgeschildert. Auch werden freiwillige Helferinnen und Helfer die Gäste zum nächsten sicheren Ausgang begleiten.

von Mareike Dreier