Afghanistan: Bundeswehr bringt deutsche Staatsangehörige und Ortskräfte in Sicherheit
Afghanistan: Bundeswehr bringt deutsche Staatsangehörige und Ortskräfte in Sicherheit
- Datum:
- Ort:
- Berlin
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Die Bundeswehr ist mit geschützten A400M unterwegs nach Afghanistan, um deutsche Staatsbürger und Ortskräfte in Sicherheit zu bringen. Damit unterstützt die Truppe die Evakuierungs-Operation des Auswärtigen Amtes.
Federführung liegt beim Krisenstab des Auswärtigen Amtes
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer sagte den zu Schützenden in Afghanistan Hilfe und Unterstützung zu. Da es sich um einen bewaffneten Einsatz der Bundeswehr handelt und bewaffnete Auseinandersetzungen nicht ausgeschlossen werden können, ist ein Mandat des Bundestages erforderlich.
Fallschirmjäger an Bord
An Bord der drei Luftfahrzeuge des Typs A400M, die am Montag in den frühen Morgenstunden aus Wunstorf über ein Drittland Richtung Kabul starteten, sind ein Krisenunterstützungsteam, ein Air Mobile Protection Team und Fallschirmjäger. Der Fokus liegt auf der Evakuierung der deutschen Botschaft in der afghanischen Hauptstadt, bei der die Soldaten unterstützen.
Ein weiteres Team der Bundeswehr reist mit einem Airbus A310 der Luftwaffe in ein sicheres Drittland, um von dort aus beim weiteren Transport zu unterstützen und gegebenenfalls die medizinische Versorgung sicherzustellen. Die Bundeswehr bringt die Evakuierten zunächst in ein sicheres Drittland. Von dort aus werden alles weiteren Schritte zum Weitertransport nach Deutschland durch das Auswärtige Amt koordiniert.
Ortskräfte und Familienangehörige – über 1.800 Personen bereits angekommen
Insgesamt 526 Ortskräfte haben in den vergangenen zwei Jahren für die Bundeswehr gearbeitet und „eine Gefährdungsanzeige gestellt“, berichtet das Einsatzführungskommando. Davon haben 491 Personen Aufnahmezusagen erhalten. Hinzu kommen hier noch 1.991 Familienangehörige – insgesamt somit 2.482 Personen. 360 Ortskräfte sind mit 1.485 Familienangehörigen laut Einsatzführungskommando bereits in Deutschland eingetroffen. Weitere 350 Personen befinden sich noch im erweiterten Verfahren.