UNUnited Nations-Mandat
Die Resolution 1244 (1999) des UNUnited Nations-Sicherheitsrats vom 10. Juni 1999 bildet die völkerrechtliche Grundlage für gleich mehrere Missionen in Kosovo: einerseits für die Einrichtung der Übergangsverwaltung für Kosovo durch die Vereinten Nationen (UNMIKMission der Vereinten Nationen im Kosovo), andererseits für die Stationierung der internationalen KFORKosovo Force-Truppe unter Führung der NATONorth Atlantic Treaty Organization.
Bundestags-Mandat
Auf Grundlage der Resolution des UNUnited Nations-Sicherheitsrats beschließt der Bundestag am 11. Juni 1999 die Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an der KFORKosovo Force-Mission. Dem UNUnited Nations-Mandat folgend ist der Auftrag zunächst, den Abzug der jugoslawischen Truppen zu überwachen und ein sicheres Umfeld für die Rückkehr der geflüchteten Menschen aus dem Kosovo zu schaffen. Bis zu 8.500 Soldatinnen und Soldaten umfasst das deutsche KFORKosovo Force-Mandat (PDF, 481,0 KB) zunächst.
Kosovo-Einmarsch beginnt
Am 12. Juni 1999 überschreiten die ersten KFORKosovo Force-Kräfte die Grenze zu Kosovo. Zu den rund 42.500 NATONorth Atlantic Treaty Organization-Bodentruppen gehören auch gut 6.400 Angehörige der Bundeswehr. Für sie sind die ersten Stunden und Tage oft eine Gratwanderung: auf der einen Seite die jubelnde kosovo-albanische Bevölkerung, auf der anderen Seite eine sich nicht immer an die Abmachungen haltende jugoslawische Armee. Insgesamt bleibt die Situation jedoch weitgehend friedlich.