Interview

„Ich hätte nicht gedacht, dass die Technologie schon so weit ist“

„Ich hätte nicht gedacht, dass die Technologie schon so weit ist“

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Er habe das Fahren noch auf einem Streitwagen erlernt, sagt Hauptfeldwebel Marcel K.* im Scherz. Seine Erfahrung qualifizierte den 49-jährigen Transportgruppenführer vom Logistikbataillon 171 aus Burg bei Magdeburg für die Erprobung des unbemannten Fahrens in Camp Fallingbostel. Nach drei Tagen auf der Teststrecke zieht K. sein persönliches Fazit. 

4 Fragen an Marcel K.

Hauptfeldwebel

Ein Soldat im Porträt
Bundeswehr/Jana Neumann

Herr Hauptfeldwebel, sie haben gerade einen Militärlastwagen mit einem handelsüblichen Konsolen-Gamepad gesteuert. Wie war es?

Ein Soldat im Porträt

Es hat ganz wunderbar funktioniert, ich bin begeistert. Die Steuerung ist intuitiv, fast selbsterklärend: Eine kurze Einweisung hat gereicht, um mit den Lastwagen zurecht zu kommen. Vielleicht liegt es daran, dass ich privat auch gerne ein bisschen zocke.

Was hat Ihnen am besten gefallen?

Ein Soldat im Porträt

Den anderen Lastwagen per Fernsteuerung zu bremsen. Zur Sicherheit fahren dort ja noch Kameraden mit. Sie aus der Distanz ein bisschen durchzuschütteln, hat richtig Spaß gemacht.

Als sie zur Erprobung des unbemannten Fahrens eingeladen wurden: Haben Sie an den Erfolg geglaubt?

Ein Soldat im Porträt

Ich war anfangs eher skeptisch. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, wie das Ganze – insbesondere die Sensorik – funktionieren soll. Ich hätte nicht gedacht, dass die Technologie schon so weit ist.

Werden Militärkonvois der Bundeswehr künftig automatisiert über Deutschlands Straßen fahren?

Ein Soldat im Porträt

Es sind noch einige kleine Herausforderungen zu bewältigen, aber insgesamt bin ich optimistisch. Wenn die Entwicklung so weiter geht, haben wir hier die Zukunft des militärischen Transportwesens gesehen.


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