Transkript Funkkreis Podcast #84

Transkript Funkkreis Podcast #84

Datum:
Lesedauer:
14 MIN

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Funkkreis – Podcast der Bundeswehr

Oberfeldwebel Patrick Müller (P): Willkommen zu einer neuen Folge, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, hier aus dem Funkhaus in Mayen. Und zwar hören Sie heute mal zwei doch recht neue frische Stimmen hier im Podcast der Bundeswehr. Die eine, die gehört zu mir, vielleicht ab und zu schon mal gehört worden. Oberfeldwebel Patrick Müller mein Name und ich habe Gesellschaft heute von...

M: Genau, von mir, Melina Hannich, Oberleutnant Melina Hannig. Und zum ersten Mal dabei tatsächlich.

P: Richtig. Und warum sitzt die gute Melina hier? Ja, weil wir beide heute ein sehr interessantes Thema haben. Wir beschäftigen uns nämlich mit der Aussetzung der Wehrpflicht. Das ist heute unser großes Hauptthema, unser Schwerpunkt. Wehrpflicht der Bundeswehr, was kann man dazu sagen? Also, ich bin damals noch über die Wehrpflicht wirklich zur Bundeswehr gekommen. Du als Frau hingegen hattest ja die Wahl, ob du zur Bundeswehr möchtest oder nicht.

M: Genau richtig. Ich bin freiwillig reinkommen. Deswegen auch direkt mal die Frage, wie war es für dich, als du eingezogen wurdest? Hattest du ein mulmiges Gefühl oder warst du gespannt? Hattest du Bock drauf?

P: Bundeswehr war für mich nie wirklich so ein krasses Ding in meinem Leben. Also gehörte nicht wirklich zu meinem Punkt dazu, dass ich dann sagen musste: Okay, das will ich machen. Aber mein Vater hat auch bei der Bundeswehr gedient, sprich, ich wollte auf jeden Fall die Wehrpflicht schon machen. Aber dass meine Zeit danach noch mal zur Bundeswehr führt, das war sozusagen nicht geplant. Ich wurde eingezogen, habe mich darauf gefreut, nach dem Abitur wirklich dann diese Zeit zu verbringen. Es gab die einen, die gehen dann in den Zivildienst und leisten den ab. Ich bin in der Wehrpflicht gewesen und man hat supercoole Leute kennen gelernt in der Grundausbildung und auch in der Zeit. Ich weiß nicht, ich kann jetzt nur für mich sprechen. Ich war somit das letzte Quartal, was wirklich eingezogen worden ist. Das war Oktober 2010 und ich habe dann auch noch verlängert. Das heißt, insgesamt habe ich dann diesen freiwilligen Wehrdienst mitgenommen auf 23 Monate, weil es mir wirklich so gut gefallen hat und ich dann halt wirklich meine Anschlussverwendung auch bei der Bundeswehr suchen wollte.

Sollte dann bei mir persönlich jetzt in Richtung Pilot oder Fluglotse gehen. Ist dann leider gescheitert, aber trotzdem finde ich, dass man eigentlich gar kein mulmiges Gefühl haben musste, zur Bundeswehr zu kommen. Es war einfach eine weitere Erfahrung, die ich in meinem Leben erwartet hatte. Jetzt aber zu dir. Warum hast du dich entschieden, zur Bundeswehr zu kommen, und wann?

M: Tatsächlich erst so während der Abiphase. Und warum? Auch relativ spontan, muss ich sagen. Also ich hatte die Bundeswehr auch so als Arbeitgeber gar nicht auf dem Schirm. Bei mir gab es irgendwie wenige Leute, die in meinem Umfeld zur Bundeswehr gegangen sind oder schon da waren. Also es war so in unserem Kosmos irgendwie gar nicht vorhanden. Ja, und dann war mal dieser eine OSG (Oberstabsgefreiter, Anm. der Red.) da. Und der hat uns davon erzählt und dann dachte ich, das hört sich alles sehr spannend an. Also habe ich mir spontan eine Freundin geschnappt und wir sind dann zum Karrierecenter nach Recklinghausen gefahren und haben dann da unsere Bewerbung abgegeben. Wir wurden nach Köln eingeladen und ich glaube, das hat so ein bisschen den Stein ins Rollen gebracht. Also die ganzen Leute, die man kennen gelernt hat, dann auch, als man sich entschieden hat, ja, bei der Bundeswehr anzufangen, so die ersten Tage während des OAL, also während der Grundausbildung quasi. Ja, und dann hatte ich ja noch sechs Monate die Chance zu sagen, ja vielleicht ist es doch nichts für mich, war aber nicht eine Sekunde eine Option. Und dann habe ich ja quasi die Offizierslaufbahn auch nach sechs Monaten noch weiter fortgeführt.

P: Okay, du bist also sofort in der Offizierslaufbahn zur Bundeswehr gekommen?

M: Genau, richtig.

P: Unterschied zu mir. Ich war jahrelang in der Mannschafterlaufbahn. Bin auch dann ja danach noch kurz aus der Bundeswehr ausgeschieden. Habe dann weiter in der Mannschaftslaufbahn als Reservedienstleistender sozusagen meine Tätigkeiten fortgeführt und bin dann letztendlich wieder in der Feldwebellaufbahn in der Bundeswehr angekommen. Nachdem ich dann festgestellt habe, ziviles Studium ist es halt nicht so. Für dich war aber das Studium die Option und war auch ein Ziel bei der Bundeswehr?

M: Nein, tatsächlich nicht. Also ich hätte wahrscheinlich im Zivilen auch studiert. Irgendwie war das so in meinem Kopf verankert, dass ich nach dem Abi ein Studium machen muss. Ich hätte es nicht gebraucht. Also wäre das Studium in der Offizierslaufbahn nicht vorgesehen gewesen, wäre ich auch völlig d'accord gegangen, einfach so die Grundausbildung und den Sprachenlehrgang jetzt mitzunehmen. Muss aber auch ganz ehrlich gestehen, nach vierJahren Studium in Hamburg, Bildungs- und Erziehungswissenschaft habe ich studiert, es war eine sehr prägende und auch sehr aufregende Zeit. Natürlich auch von allem, was drum herum ist. Aber auch das Studium hat einen echt irgendwie weitergebracht. Man hat gelernt, sich selber zu organisieren. Man hat gelernt, mit seiner Zeit klarzukommen. Und man musste zu gewissen Daten irgendetwas abliefern. Es hat mich erwachsener gemacht, würde ich sagen. Tatsächlich, auch wenn ich es so vorher nicht gedacht hätte.

P: Erwachsen sein, das sagt meine Mutter heute noch ja im Sinne von Disziplin, Kleiderordnung oder Sachen falten. All das, ja genau das hat mich auch ein bisschen erwachsener gemacht.

M: Mein Kinderzimmer sah früher immer aus, als wäre dort eine Bombe eingeschlagen, hat meine Mama immer gesagt. Ja und jetzt war sie letztens bei mir in der Wohnung und hat mich gefragt, ob es immer so aussieht. Ich sage, ja. Wollte sie mir nicht glauben. War ihr zu ordentlich.

P: Einer der deutlich positiven Aspekte, den man dann doch gerade in der Grundausbildung gemacht hat. Wo hast du denn deine Grundausbildung gemacht?

M: In Munster, also es war der OAL. Also nicht die Grundausbildung, sondern der Offizieranwärterlehrgang. Und das ging sechs Monate lang. Ja, es war ein Monster.

P: Bei mir war es deutlich südlicher. Es war ja Oktober, wie schon gesagt. Es war in Roth bei Nürnberg. Ja, die drei Monate. Es ging ja natürlich Richtung Dezember auch deutlich mehr Richtung Schneefall. Dann Biwak draußen, da sind die 50 bis 60 Zentimeter schon mal in der Nacht gefallen.

M: Du hast das Härteste mitgenommen quasi. Deine Grundausbildung war also die härteste?

P: Schwierig. Es kommt ja häufig die Diskussion auf, wer die härteste AGA (Allgemeine Grundausbildung, Anm. der Red.) gehabt hat. Ich weiß nicht genau, wie es bei Ihnen, liebe Zuhörer und Zuhörerinnen, war, wenn Sie die Grundausbildung mitgemacht haben damals, aber so richtig sagen kann man das nicht. Aber es war doch ein Erlebnis, was einen prägt. Man ist jetzt deutlich vorbereiteter. Also, wenn ich auf den Weihnachtsmarkt gehe, dann rechne ich jetzt mit Schnee. Dann bin ich besser gekleidet als sonst, aber ich bin keiner, der sagt, er hätte die härteste Grundausbildung gehabt.

M: Nein, so bin ich tatsächlich auch nicht. Ich muss auch, glaube ich, sagen, wenn man in so eine AGA kommt, dann hatte man ja vorher nicht viele Berührungspunkte mit der Bundeswehr. Und ich glaube, wenn dann wirklich irgendwie 60 Zentimeter Neuschnee und ab ins Biwak und der erste Eingewöhnungsmarsch, da ist alles erst einmal hart, glaube ich. Also ich kann mir vorstellen, wenn ich jetzt noch mal in meine Grundausbildung oder in den OAL zurückversetzt werde, dass ich viele Sachen gar nicht mehr als so anstrengend empfinde, wie ich sie vielleicht am Anfang noch empfunden habe.

P: Ich finde auch gerade das Thema Kameradschaft, wo du den Eingewöhnungsmarsch genannt hast, das ist auch so ein Element, was dann wirklich eine Grundausbildung noch am stärksten bei der Bundeswehr mitnimmt. Was man natürlich gerne hätte, dass es in der Stammeinheit auch genauso ist. Also wenn wir ehrlich sind, bröckelt es in manchen Stammeinheiten, sodass es nicht ganz so toll ist oder da Abstriche gibt. Aber letztendlich Kameradschaft wirklich wird gelebt in der Grundausbildung, bei mir zumindest.

M: Definitiv! Auch ich bin als Frau in die Bundeswehr gekommen und man kennt ja so das Klassische: Die Frauen sind nicht stark genug und so weiter. Wir haben immer positives Feedback von Kameraden erhalten. Da war nicht einer, der irgendwie sich darüber lustig gemacht hat, wenn eine Frau mal den Rucksack abgeben musste, oder andersherrum, wenn auch mal irgendwie ein Mann mal den Rucksack abgeben musste. Sondern alle waren immer sehr hilfsbereit, haben sich unterstützt und ja, ich würde sagen, das war auch mit einer der Punkte, warum ich dann letztendlich bei der Bundeswehr geblieben bin.

P: Du hattest also gemischte Kompanien?

M: Ja, definitiv.

P: Bei mir war es so, da gab es noch nicht so viele Frauen bei der Bundeswehr, dass es extra Frauenkompanien gab. Das wiederum hat natürlich für die männlichen Kameraden so einen anderen Einblick gegeben, also man dachte halt so: Werden die jetzt, wie du sagst, vielleicht ein bisschen sanfter behandelt oder so etwas, was ja eigentlich da nicht sein kann. Weil im Ernstfall doch jeder voll belastbar sein muss. Man muss sich dann aufeinander verlassen können. Mittlerweile finde ich sehr gut, dass die Kompanien zusammengeführt worden sind. Dass man wirklich das Miteinander lernt und das wirklich alle Leute auch denselben Standard dann letztendlich haben sollten, wenn sie die Grundausbildung verlassen.
Wir hatten ja vorhin Kameradschaft schon angesprochen. Und auch in diesen Tagen, kurzer Schwenk, sehr wichtig: Kameradschaft! Gerade in dem Sinne der Umweltkatastrophen, die gerade ganz im Westen Deutschlands oder im Süden Deutschlands jetzt herrschen, da finde ich wird auch wieder dieser Zusammenhalt zwischen Menschen und den Menschen, die damals die Wehrpflicht noch mitgenommen haben, dann bewusst. Wie viele Menschen wirklich dann ihr Wissen und ihren Ansporn von damals wieder finden und dann sagen wir müssen dahin, wir müssen helfen. Wir müssen für diese Menschen, die gerade nichts haben außer der Hilfe von anderen Menschen, wirklich da sein und für die was tun.

M: Ja, die Solidarität momentan, damit habe ich tatsächlich nicht gerechnet. In der Corona-Pandemie gab es ja immer mal Stellen, wo man irgendwie dachte: Okay, die Gesellschaft zerreißt sich gerade gegenseitig und es gibt irgendwie nur Streit und Hass. Deswegen habe ich tatsächlich nicht mit so viel Hilfe gerechnet in den Zeiten von Hochwasser.

P: Da hatte ich am Wochenende auch eine Diskussion mit einem Kumpel, der hat auch gesagt: Wie unterschiedlich und gespalten die Gesellschaft wirklich noch zu Corona-Zeiten gewirkt hatte und wie jetzt leider so ein trauriges Ereignis die Menschen dann doch wieder an das Wahre glauben lässt, sag ich mal, und wirklich wieder zueinander finden lässt. Dass man da ist und alle Menschen mit anpacken helfen, egal, ob das im Sinne von Spenden ist oder wirklich vor Ort und dann helfen. Auch wir beide ja, wenn wir jetzt nicht hier gebunden werden, würden wir ja vermutlich im Sinne der Amtshilfe dann tätig werden und dann auch beide sofort dabei sein und mit anpacken wollen.

M: Definitiv! Der Stabsunteroffizier Hantsche, der saß am Freitag noch mit mir bis 18 Uhr in der Sendung und musste dann, glaube ich, noch bis 21 Uhr arbeiten. Er hatte schon alle Sachen mit. Der ist direkt danach auch wieder in sein Dorf gefahren und hat da tatkräftig bis in die Nacht rein unterstützt und seine Schlafcouch noch angeboten und so weiter. Also ja, auch hier ist Solidarität auf jeden Fall großgeschrieben.

P: Die Wehrpflicht, das ist unser Hauptthema, hat ja für einige Veränderungen jetzt nicht nur bei den Menschen selbst gesorgt, wo wir gesagt haben: Okay, charakterlich, bisschen Disziplin, der Zusammenhalt und so weiter, sondern hat ja auch dafür gesorgt, dass Menschen zur Bundeswehr gefunden haben, die vielleicht vorher gar keine Berührungspunkte mit der Bundeswehr hatten. Wie ist das mit den Menschen, die dann zur Bundeswehr kamen? Das sind ja wirklich nur noch die Menschen, die Bundeswehr mit auf ihrem Lebensplan hatten, sage ich mal, die sich dann entscheiden, das für ein paar Jahre zu machen. Wann genau wurde die Wehrpflicht noch mal ausgesetzt?

M: 2011 war das, also am 01.07.2011 waren nur noch Freiwillige in der Bundeswehr.

P: Also seit zehn Jahren gibt es das. Ziel der Bundeswehr damals war es, 15.000 freiwillig Wehrdienstleistende zu haben. Wir sind jetzt seit geraumer Zeit bei ungefähr 8.000. Das Ziel ist nicht ganz erreicht, aber trotzdem eine solide Zahl, die wirklich den Weg von sich aus zur Bundeswehr findet. Oberleutnant Melina Hannig, du bist ja die perfekte Ansprechpartnerin sozusagen für dieses Thema Wehrpflicht. Denn du hast für Radio Andernach und damit die Kamerad:innen in den Einsätzen eine Beitragsreihe gemacht zum Thema Wehrpflicht beziehungsweise deren Aussetzung. Du kannst uns jetzt mal vielleicht ganz kurz erklären, wie es dazu kam, dass der damalige Verteidigungsminister die Wehrpflicht ausgesetzt hat 2011.

M: Also du hast erst einmal schon einen guten Punkt genannt. Es war Karl Theodor zu Guttenberg, der damals eine Defizitanalyse in Auftrag gegeben hat. Von dieser Defizitanalyse bis zum Annehmen des CSUChristlich-Soziale Union-Vorstandes, also, das Annehmen des Antrages auf Aussetzung der Wehrpflicht, lagen auch nur wenige Monate. Ich glaube, am 29. Oktober hat dann der CSUChristlich-Soziale Union-Parteitag das Ganze angenommen und auf dem CDUChristlich Demokratische Union-Parteitag einen Monat später, im November 2010, wurde das dann mit großer Mehrheit abgestimmt. Ganz interessant fand ich allerdings, dass bereits das Weißbuch der Bundesregierung 73/74 darauf hingewiesen hat, dass eine Freiwilligenarmee, wie wir sie ja heute sind, perspektivisch zu schaffen sein könnte. Aber nur, sofern eine veränderte Sicherheitslage vorliegt. Ja und offenbar sah man diese dann Ende 2010 oder auch Anfang 2011 für die Bundesrepublik Deutschland gekommen.

P: Okay. Dann gingen ja sozusagen die Wege weiter. Sprich, nach den Parteitagen ist das dann irgendwann vom Bundestag verabschiedet worden. Ich glaube, es war März 2011. Und dann letztendlich zum 1. Juli 2011 ist die Wehrpflicht ausgesetzt worden. Haben wir denn noch andere Länder, vielleicht innerhalb der Europäischen Union, die auch sozusagen keine Wehrpflicht mehr haben oder auch sich alternative Wege gesucht haben, Menschen für das Militär zu gewinnen?

M: Interessant ist, wenn wir uns mal die EUEuropäische Union-Mitglieder angucken: Da haben sechs Staaten plus Dänemark von 27 Staaten heute noch die Wehrpflicht. Diese sechs Staaten sind Estland, Litauen, die haben sie wieder eingeführt seit 2015, Norwegen, seit 2015 auch für Frauen eingeführt, also im Gegensatz zu uns auch für das weibliche Geschlecht. Griechenland, Türkei, Dänemark mit einer Sonderform und Schweden, das die Wehrpflicht seit 2017/2018 ebenfalls wieder eingeführt hat, auch für Männer und für Frauen.

P: Also sehr skandinavisch und baltisch geprägt die Länder, die sich jetzt dafür noch entschieden haben, eine Wehrpflicht zu behalten oder doch wieder einzuführen. Sowohl für Männer als für Frauen hast ja gesagt. In Deutschland, wenn wir zurückblicken, wie viele Menschen haben denn da überhaupt die Wehrpflicht sozusagen durchlaufen bzw. wurden zur Wehrpflicht eingezogen besser gesagt.

M: Das waren über acht Millionen Soldaten. Und im Vergleich, es gab ja auch noch den Zivildienst, da waren es drei Millionen Leute.

P: Also elf Millionen Menschen insgesamt. Acht Millionen davon in der Wehrpflicht. Jetzt wäre natürlich eine interessante Zahl, ich glaube, da haben wir bei unseren Recherchen leider keine Lösung gefunden, aber es wäre interessant gewesen, wie viele letztendlich wirklich dann noch bei der Bundeswehr hängen geblieben sind, nicht?

M: Ja, das stimmt, das hat mich tatsächlich interessiert. Oder wie viele auch wieder zurückgekommen sind. Du hast ja auch gesagt, du warst kurzzeitig mal im zivilen Leben unterwegs. Ich bin mir auch ziemlich sicher: Hättest Du vorher die Wehrpflicht nicht mitgenommen, wärst du vielleicht gar nicht auf die Idee gekommen, dann noch zur Bundeswehr zu gehen. Es würde mich tatsächlich auch interessieren, ja.  

P: Diese Frage, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, können wir Ihnen leider nicht beantworten. Was wir Ihnen allerdings sagen können, ist, und zwar, falls Sie jetzt gerade Ihr Abitur beendet haben oder ja noch nicht genau wissen, was Sie jetzt machen sollen, Bundeswehr sollte vielleicht eine Option sein! Schauen Sie rein! Sechs Monate Widerrufsrecht gibt es. Also, falls es Ihnen nicht zusagt, können Sie die Bundeswehr dann auch immer noch verlassen in den ersten sechs Monaten.

M: Genau, wir hätten auch noch ,,Dein Jahr für Deutschland”. Also auch im Sinne von Hochwasser et cetera für den Heimatschutz bewerben. Wäre auch eine Idee. Ich weiß nicht, warum ich das so präsent habe, aber ich habe damals eure Podcast-Folge gehört. Ich meine, Folge 77 war das. Und da gibt es noch mal weitere Informationen rund um ,,Dein Jahr für Deutschland”.

P: Ja, also es gibt genug Optionen bei der Bundeswehr, entweder sich selbst zu finden oder anderen Menschen zu helfen. Du hast es gesagt, im Sinne der Amtshilfe. Wir beide sind durch für heute und damit meldet sich..

M: Oberleutnant Melina Hannig, melde mich ab.

P: Ja, und ich, der Oberfeldwebel Patrick Müller tue es ihr gleich.

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